Nach der Attacke auf das Auto von Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth ermittelt der Staatsschutz. Weitere neue Details wurden erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub des Bürgermeisters bekannt.
Nach der Attacke auf das Auto von Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth hat der Staatsschutz seit letzter Woche die Ermittlungen in alle Richtungen aufgenommen. Ein neues, beunruhigendes Detail ist in der letzten Woche nun bekannt geworden.
Anschlag auf Rexforths Auto während des Urlaubs
Wie bereits berichtet ereignete sich der Anschlag auf sein Auto zwischen dem 26. und 27. Dezember. Während Rexforths Urlaub wurden nicht nur sein Auto zerkratzt und die Reifen zerstochen, sondern auch das Fahrzeug seines Nachbarn, das zufällig das gleiche Kennzeichen trug, wurde beschädigt.
Weitere Vorfälle und Ermittlungen
Am vergangenen Samstag, nach einem längeren Urlaubsaufenthalt, präsentierte sich Rexforth bei einer Demonstration gegen Rechts am Rathaus erstmals wieder der Öffentlichkeit in Schermbeck. Dabei nutzte er die Gelegenheit, uns über weitere Vorfälle zu berichten.
Rexforth erklärte, dass er am Freitag (26. 1.) bei der Polizei war, um den Vandalismus an den Autos weiter zu untersuchen und einen weiteren Vorfall zu melden. Er betonte, dass es sich hierbei nicht um einen simplen Jungenstreich oder eine zufällige Tat handeln könne.
Der Grund: Besonders beunruhigend sei für ihn ein weiterer Vorfall, den erst nach seinem Urlaub erfuhr: Hinter seinem Garten entdeckte er das zerstörte Vogelhaus seiner Kinder auf dem Boden. „Hinter meinem Haus hängen mehrere Maisenkästen. Auf einem jedoch waren die Namen meiner Kinder verewigt. Ausgerechnet dieses lag auf dem Boden und war zerstört. Um das Haus zu erreichen, mussten die Täter schon auf den Baum klettern“, so Rexforth. Für ihn sei das alles kein Zufall mehr, sondern ein gezielter Angriff auf seine Person und Familie.
(Update: Die Kabelbinder des Vogelhauses waren alle durchgeschnitten und das Vogelhaus der Kinder wurde direkt neben sein Auto platziert)!
Motiv weiterhin unklar
Über das Motiv der Tat kann Rexforth nur spekulieren. Doch die Tatsache, dass der Staatsschutz sich nun eingeschaltet hat, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation und die Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung.
Hinweise an die Polizei
Zur Aufklärung dieser Vorfälle bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise können unter der Rufnummer 0203 2800 an den Staatsschutz der Polizei Duisburg gerichtet werden.