Unmittelbar nördlich der 1976 eröffneten Umgehungsstraße (Baumreihe im Vordergrund) sind in den letzten 13 Jahren neue Baugebiete entstanden. Es handelt sich um den dritten Abschnitt des Baugebietes „Marellenkämpe“.
Der erste Abschnitt in unmittelbarer Nachbarschaft der Marellenkämpe (im oberen Bilddrittel von links nach rechts verlaufend) entstand bereits vor der kommunalen Neuordnung des Jahres 1975.
Der zweite Abschnitt, den man an seinen Flachdächern in der Bildmitte erkennt, entstand nach der kommunalen Neuordnung. Im Juli 1976 wurde der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt. 1998/99 entstand um die Frage der Aufstockung der Flachdächer ein erbitterter Streit.
Fast die gesamte untere Hälfte des Luftbildes wurde nach der Jahrtausendwende bebaut. 2004 wurde der von der Firma Wolters Partner erstellte Bebauungsplan für den 3. Abschnitt des Bebauungsplanes Nr. 2 „Marellenkämpe“ bekannt gemacht und die frühzeitliche Bürgerbeteiligung angekündigt.
3,6 Hektar große landwirtschaftlich genutzte Fläche
Auf einer etwa 3,6 Hektar großen landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen der Umgehungsstraße und den Wohnbereichen Eschenstraße/Ahornstraße sollten maximal 60 Baugrundstücke in einer Größe zwischen 300 und 500 Quadratmetern in einem reinen Wohngebiet entstehen. Die Offenlage erfolgte im Januar 2005. Im August wurde der Satzungsbeschluss bekannt gemacht.
Im Sommer 2006 begannen die Bauarbeiten im westlichen (linken) Bereich. Im östlichen (rechten) Bereich mussten erst Probebohrungen durchgeführt werden, weil die Fläche in einem ehemaligen Kampfgebiet lag. Mit ferromagnetischen Sonden wurde das Gebiet untersucht, Kampfmittel dabei jedoch nicht entdeckt. Wie das am 5. August 2010 erstellte Luftbild zeigt, gab es damals im östlichen Bereich nur noch wenige unbebaute Grundstücke.
In der Mitte des oberen Bildbereiches erkennt man den Friedhof der Ludgerusgemeinde. Im August 2004 erteilte die Bezirksregierung in Düsseldorf die Genehmigung zur Friedhofserweiterung im südlichen (unteren) Teil. Die vorgeschriebene Geländeauffüllung erfolgte im August 2005 durch die beiden Schermbecker Tiefbauunternehmen Besten und Sligchers.
Die Genehmigung beinhaltete die Auflage, das Gelände zweieinhalb bis drei Jahre lang setzen zu lassen. Am 5. April 2010 wurde die Erweiterungsfläche eingesegnet. Auf 4800 Quadratmetern der Erweiterungsfläche gibt es Platz für 428 Einzelgräber.
Etwas oberhalb der rechten Bildmitte sind der Baumarkt Fasselt und der Lebensmitteldiscounter ALDI angesiedelt. Auf der rechten Seite der bogenförmig verlaufenden Dorstener Straße liegt der Festplatz der 1877 gegründeten Altschermbecker Kiliangilde. Luftbild Scheffler, 5. August 2010