Luftbild (20): Brichter Frankenhofsiedlung

Viel sieht man als Autofahrer nicht von der Brichter Frankenhofsiedlung, wenn man die Bundesstraße 58 (diagonal von rechts unten nach links oben verlaufend) befährt. Eine mehrere hundert Meter lange Lärmschutzwand befindet sich dort seit ausgangs der 1980er-Jahre.

Die Bürger der Frankenhofsiedlung haben lange für den Bau der Mauer kämpfen müssen. Er war im Planfeststellungsbeschluss von 1974 nicht enthalten. Durch eine aktualisierte Rechtsprechung wurde es 1988 möglich, dass auch bestehende Straßen geschützt wurden. Keinen Rechtsanspruch gab es jedoch für jene Häuser, die schon vor der Aufstellung des Bebauungsplanes in Bricht standen. Das waren vor allem jene Häuser, die man ausgangs der Linkskurve auf der rechten Seite sieht, wenn man aus Wesel kommt (rechte Siedlungsspitze).

In den 1960er-Jahren war der Ortsteil Bricht ein ländlich geprägter Streusiedlungsbereich. Lediglich an der Alten Poststraße gab es eine Häuserzeile. In den 1970er-Jahren entstand die Frankenhofsiedlung zwischen Alter Poststraße und Bundesstraße.

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Rechts hinter der Siedlung verläuft sehr geradlinig eine Baum- und Gehölzreihe. Sie gibt den Verlauf der ehemaligen Bahnstrecke an, die 1874 eröffnet wurde und – eine Zeitlang sogar zweigleisig – von Wesel über Schermbeck und Münster nach Hamburg führte. Bricht besaß keinen Bahnhof, wohl aber Damm und Schermbeck. Im Bereich des Luftbildes wird die ehemalige Bahntrasse als Wander- und Fahrradweg genutzt. H.Sch./Luftbild Scheffler, 27. Juli 2012

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.