Green Mile – Zweite Pflanzentauschbörse in Schermbeck und im Garten von Imker-Ehepaares Rolf Krebber und Susanne Biedermann wurde sehr gut angenommen. Besucher hatten auch die Möglichkeit, sich umfassend beraten zu lassen.
Im Zeichen des nahenden Frühlings, begleitet vom Summen der Bienen und umgeben von blühenden Stauden und einheimischen Blumen, die besonders wichtig für einen bienen- und umweltfreundlichen Garten sind, öffnete am Samstag der Garten des Imker-Ehepaares Rolf Krebber und Susanne Biedermann in Schermbeck für die zweite Staudenbörse seine Pforten.
Perfekte Kulisse für die neun Privatanbieter
Der lokale Imker, Rolf Krebber, hatte diese Veranstaltung erstmals im vergangenen Herbst, damals noch am Rathaus und in Kooperation mit der Gemeinde Schermbeck, ins Leben gerufen. Die Entscheidung, das Frühjahrsereignis im heimischen Garten abzuhalten, erwies sich als Glücksgriff: Das idyllische Gelände bot die perfekte Kulisse für die neun Privatanbieter, die hier ihre Pflanzen und Stauden zum Tausch oder Verkauf anboten.
Paradies für Bienenliebhaber
Das Herzstück des Grundstücks, der Garten hinter dem Wohnhaus, ist das Ergebnis anderthalbjähriger Gartenarbeit des Paares und entpuppt sich als wahres Paradies für Bienenliebhaber. Schon beim Betreten fällt auf, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Ziergarten handelt: Geranien oder Steinbeete sucht man vergebens. Stattdessen umfängt einen der Duft des Frühlings und die Natur. Vogelgezwitscher erfüllt die Luft. Zusätzlich sorgen zahlreiche Vogelhäuser dafür, dass auch die Vogelwelt bestens versorgt ist.
Über hundert verschiedene Pflanzen und Stauden
„Ich habe hier zahlreiche unterschiedliche Pflanzenarten angepflanzt, Stauden nicht eingerechnet. Als Imker muss ich darauf achten, dass die Bienen von Februar bis November Nahrung finden“, erklärt Krebber. Zu den Besonderheiten gehört eine immer blühende Mandelweide. „Es gibt noch viel zu tun“, fügt er hinzu, ein Zeichen dafür, dass sein grüner Daumen keine Ruhe kennt.
Der Garten bietet alles, was Bienen benötigen, doch die neugierigen Insekten erkunden auch gerne die umliegenden Blütenprachten. „Bienen fliegen im Umkreis von ein bis zwei Kilometern. Hier gibt es eine gute Mischung aus Pflanzen, die ihnen zusagt“, fügt Krebber hinzu. Neben seiner Tätigkeit als Imker bildet Rolf Krebber auch andere Imker aus und hat vor einigen Jahren eine Imkerei in einem Gefängnis in Lingen aufgebaut. Eine ähnliche Initiative startet er nun in der JVA Meppen.
Auch seine Frau Susanne, die am Verkaufsstand neben Honig auch andere Bienenprodukte wie Gelée Royale anbietet, profitiert von den heimischen Bienen. Sie ist ebenfalls eine gefragte Expertin für Apitherapie.
Termin zum Vormerken
Für alle Garten- und Naturfreunde gibt es bereits einen nächsten Termin zum Vormerken: Am 5. Mai findet im Rahmen des „Tags der Gärten und Parks“ die nächste Gartenveranstaltung bei Eva und Rainer Paus, Feldmark 2 in Schermbeck, von 11 bis 18 Uhr statt.