Sollte eine DNA-Analyse bestätigen, dass es sich bei den jüngsten Rissen um das Werk eines Wolfes handelt, würde dies den 147. Wolfsriss im Wolfsgebiet Schermbeck darstellen.
In der Nacht zum Montag, den 15. April 2024, kam es erneut zu Übergriffen auf Nutztiere im Wolfsgebiet Schermbeck. Dabei wurden zwei Kamerunschafe durch Kehlbisse tödlich verletzt. Eines der Tiere wurde nach dem Angriff teilweise gefressen, während zwei weitere Schafe, die sich ebenfalls auf der Weide befanden, unversehrt blieben.
Zustand des Zauns
Das Gahlener Bürgerforum berichtet, dass der Zaun der Weide eine Höhe von etwa 130 Zentimetern aufwies. Trotz dieser Absicherung konnte der oder die Wölfe den Zaun überwinden und die Schafe angreifen.
Untersuchung der Vorfälle
Mit diesen jüngsten Vorfällen steigt die Zahl der Risse in der Region auf insgesamt 147, bei denen 414 Tiere getötet wurden. Die genaue Identifikation des oder der beteiligten Wölfe steht noch aus. Untersuchungen hierzu sollen vom Senckenberg Institut durchgeführt werden, um festzustellen, welcher Wolf oder welche Wölfe für die Risse verantwortlich sind.