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artpark Hohen Berg an Mittsommer

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Hella Sinnhuber und Bernd Caspar Dietrich. Die Gastgeber des artparks. Foto: Alexander Fichtner

Vom 21. bis 23. Juni feierte der artpark auf dem Hohen Berg sein 10-jähriges Bestehen. Passend zum Mittsommer kamen die Besucher bis in den Abend zusammen. Der Künstler Bernd Caspar Dietrich öffnete sein Atelier für ein festliches Wochenende voller Kunst und Natur, organisiert von der artpark Hoher Berg Gemeinschaft.

Der Auftakt des Jubiläums begann am Freitag, den 21. Juni, um 15 Uhr mit einem Schnupper-Färberworkshop für junge Menschen. Parallel dazu konnten Besucher Führungen durch den Gräser-Parcours und die Bildergalerie genießen.

Hella Sinnhuber bei der Führung durch die aktuelle Ausstellung. Foto: Alexander Fichtner

Auch am Samstag wurden ab nachmittags Rundgänge durchs Atelier und dem Kunstgarten angeboten. Hella Sinnhuber führte mit Blick auf das Große durch die Ausstellung. Wies die Kunstinteressierten aber auch immer wieder auf spannende Details hin. Dies sorgte doch für so manches Staunen bei den Besuchern, was alles entdeckt werden kann in den Arbeiten.

Unter UV-Licht gab es bei Dietrichs Bilder ungesehenes zu entdecken. Foto: Alexander Fichtner

Kreative Vielfalt auf der Open Stage

Die Naturbühne des artparks lud am Samstagabend von 17 bis 21 Uhr zur Open Stage ein. Los ging es mit einer Tanzperformance. Die Künstler Jonas Krämer und Jari Harder begeisterten mit einer Aufführung, die die ganze Breite des modernen Tanz präsentierte. Beide Tänzer sind Teil des Urban Arts Ensemble Ruhr.

Krämer und Harder beim Tanz auf der Bühne. Foto: Alexander Fichtner

Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genres präsentierten ihre Werke. Besonderes Highlight war das Konzert des niederländischen Wannabe-Has Been Duos, bestehend aus Anna Spohr und Remco Hooijkaas. Spohr, die auch Achtsamkeitstrainerin ist, schickte die Gäste während des Auftritts mit einer Achtsamkeit-Übung auf der Bühne auf eine innere Reise zum persönlichen Ankommen und Entspannen.

Entspannt und genossen wurde bei Wannabe-Has Been. Foto: Alexander Fichtner

Teil des artparks

Der Bildhauer Hermann J Kassel aus dem Ruhrgebiet berichtete über sein Nord Stream Projekt. Mehrere seiner Werke finden sich im Kunstgarten. Kassel erzählte von der Entstehung seiner bekannten Erdarbeiten. Darin enthalten sind Metallspäne der Pipeline. Doch der Angriffskrieg durch Russland auf die Ukraine machten eine Aufstellung der Arbeit in der Schweiz unmöglich. Doch wie es das Schicksal möchte die Arbeit bald in einer öffentlichen Sammlung im Bonn zusehen. Denn ist die Arbeit mir ihrem spannenden Hintergrund Teil der Zeitgeschichte.

Erdarbeit von Hermann J Kassel. Foto: Alexander Fichtner

Immer wieder konnte man die Gäste beobachten, die durch den artpark schlenderten. Den man spürte, das der Park sich mit der Tageszeit verändert. Summte und brummte der Park noch am Nachmittag von Insekten. Wurde der artpark gegen Abend leiser und lediglich die Vögel und das Quaken der Frösche aus dem benachbarten Wald füllten akustisch die Pause zwischen dem Bühnenprogramm.

Musikgenuss der besonderen Art im artpark

Im Park konnte viel entdeckt werden. Foto: Alexander Fichtner

Ab 21 Uhr trat der renommierte Saxofonist Reiner Witzel gemeinsam mit dem Produzenten Rusbeh Nagash und der Cellistin Mila Witzel auf. Ihr Projekt ACRUX, das traditionelle indische Musik mit elektronischen Klängen und Live-Instrumenten verbindet, entführte das Publikum in eine atmosphärische Klangwelt.

Nachhaltigkeit im Fokus: Colour Stories am Sonntag

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der „Colour Stories“, einem Projekt zur nachhaltigen Farbherstellung aus Blüten und Gemüseabfällen, unterstützt durch das Cultural Bridge Projekt. Um 12 Uhr begann der Tag mit einem Vortrag von Stefanie Nowoczin über die „Geschichte der Färbergärten“. Gleichzeitig lud die artpark Hoher Berg UG zu einem offenen BBK-Stammtisch (Berufsverband Bildender Künstler*innen) ein. Ab 14 Uhr fanden weitere Atelierführungen statt, die das Wochenende abrundeten.

Fazit: Ein gelungenes Jubiläum

Künstler Bernd Caspar Dietrich in seinem Atelier. Foto: Alexander Fichtner

Das 10-jährige Jubiläum des artparks war ein voller Erfolg. Die Kombination aus Kunst, Musik und Natur sowie das Engagement der artpark Hoher Berg Gemeinschaft bot den zahlreichen Besuchern ein unvergessliches Erlebnis. Der kostenfreie Eintritt und das bunte Programm spiegelten das Motto der Veranstalter wider: „immer kostenfrei und politisch unkorrekt“. Eine Veranstaltung die viele Gäste aus ganz Deutschland anlockte.

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