Vier Tage Dauerregen zum Jahresbeginn – Starkregen und Hochwasser in der Emscher-Lippe-Region. Jedoch: Der gesamte Januar lag im langjährigen Durchschnitt.
Nicht nur im Januar regnete es viel, sondern auch die letzten Regentage im Februar ließen den Pegelstand der Lippe in Schermbeck wieder von 2,55 Meter (2. 2. 2024) auf, heute Donnerstag (8. 2.), 4,06 Meter ansteigen. In Dorsten wurde bereits die Warnstufe 2 ausgerufen.
Vier Tage Dauerregen begrüßten das neue Jahr in der Emscher- und Lippe-Region. Die Starkregen- und Hochwasserlage, vor allem entlang der Lippe, zog sich laut Mitteilung Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) über den Jahreswechsel bis in den Januar hinein. Vom 1. bis zum 4. Januar fiel mehr als die Hälfte des gesamten Niederschlags des Monats.
Eine verregnete Fortsetzung des Vorjahres
Bereits ab dem 19. Dezember 2023 verzeichneten die Fachleute der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands anhaltende Niederschläge in beiden Verbandsgebieten. Die ersten vier Tage des Januars bildeten die zweite Dauerregenperiode innerhalb kurzer Zeit.
Niederschlagsmengen im Vergleich
An der Emscher fielen 45,4 und im Lippe-Gebiet 35,7 Millimeter Regen. Zum Vergleich: Eine Niederschlagshöhe von 45 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 45 Litern pro Quadratmeter. Nach den hohen Niederschlagssummen zu Monatsbeginn beruhigte sich das Wetter wieder.
Januar-Niederschläge im historischen Durchschnitt
Emscher-Region
Die gemessenen Niederschlagsmengen im vergangenen Monat entsprachen dem historischen Januar-Durchschnitt der letzten 130 Jahre. Im Durchschnitt fielen 79,3 Millimeter Regen, was 11 Millimeter über dem üblichen Wert liegt.
Lippe-Region
Auch an der Lippe waren die Niederschlagsmengen mit 67,4 Millimetern nur geringfügig höher als im langjährigen Vergleich.
Milder Januar ohne winterliche Kälte
Die winterliche Kälte blieb im ersten Jahresmonat größtenteils aus, mit einer Durchschnittstemperatur von 3,5 Grad Celsius. Der Januar war somit 0,6 Grad wärmer als der Mittelwert seit Aufzeichnungsbeginn 1931.