Pünktlich um 15 Uhr fand am 9. September die offizielle Einweihung des neuen Gahlener Mühlenteichumfeldes statt.
Drei Jahre lagen zwischen der Idee und der Fertigstellung des Mammutprojektes unter der Federführung des Heimatvereins Gahlen, der auch als Projektträger verantwortlich zeichnete. Allein die Vorbereitung und die Beantragung der Fördergelder nahmen gut zwei Jahre in Anspruch. Dabei sollte das Umfeld am Gahlener Mühlenteich umfassend renoviert werden.
Mühle unter Denkmalschutz
Die Maßnahmen kosteten rund 192.000 Euro. Von entscheidender Hilfe war dabei eine Fördersumme von 125.000 Euro. Sie kam im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ mit Mitteln des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen hinzu.
Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem die Verbesserung der vorhandenen Uferwege, sowie die Sicherung und Bepflanzung des den Teich umgebenden Böschungshangs. Auch die Beete sind nun neu bepflanzt. Modernes Mobilar kam mit der Installation von Sitzmöglichkeiten, Beleuchtung und einem Bücherschrank hinzu. Außerdem entstanden Infotafeln, ein Vogelnisthaus, ein Schaltschrank und WLAN. Trittsteine machen den Teich erlebbarer. Auch an die Teichökologie wurde mit einer Wasserbelüftungsanlage gedacht. Die Erneuerung von Mühlspringe und Wasserwehr nahm man dabei auch gleich in Angriff.
Gute Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde
Die ersten Arbeiten an der Böschung und dem Weg entlang des Teichs liegen kaum länger als 12 Monate zurück. Jetzt fand das Projekt an der Wassermühle mit der Erneuerung der Mühlspringe seinen Abschluss. Da die Mühle unter Denkmalschutz steht, stimmten die Planer jeden Arbeitsschritt mit der Denkmalschutzbehörde ab. Doch das lief glücklicherweise ebenso reibungslos wie die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Dezernats 33 der Bezirksregierung Düsseldorf. Philipp Bernotat und Christian Stoffels, die das Projekt von Anfang betreut hatten, ließen es sich denn auch nicht nehmen, beim offiziellen Schlussakt dabei zu sein.
Viele helfende Hände
Auch Bürgermeister Mike Rexforth und Jürgen Höchst, Vorsitzender des Heimatvereins, wiesen in ihren Dankesworten nach einem Rundgang um den Teich auf die gute Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung hin. Weitere Projekte sollen folgen.
Einen ganz besonderen Dank richtete Mike Rexforth an den Heimatverein Gahlen. Dessen Mitglieder sich nicht nur durch ihren unermüdlichen Einsatz ausgezeichnet, sondern auch die komplette Verantwortung für das aufwendige Projekt übernommen haben. Bei der Höhe der Fördersumme ist das alles andere als selbstverständlich.
Abgerundet wurden die Arbeiten am Umfeld am Gahlener Mühlenteich durch ein Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen. Die Dorfkirche ist nun barrierefrei erreichbar. Möglich machte das bei einer Gesamtsumme von 10.000 Euro eine Förderung in Höhe von 8.000 Euro aus dem NRW-Programm „Strukturentwicklung ländlicher Räume“ als Kleinprojekt in der LEADER-Region „Lippe-Issel-Niederrhein“.