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Schön war´s! Der Altschermbecker Thron zieht bei einem Kaffee Bilanz

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Nur eine kurze Pause, denn jetzt wartet zum Abschluss der Regentschaft noch einmal das volle Programm. Am 24. Juni geht es los mit der Vorfeier. Foto: Ralf Meier

Mit dem 570. Schuss sicherte sich Ralf Schlebusch vor ziemlich genau einem Jahr die Regentschaft der Kilian-Schützengilde Altschermbeck. Wirklich emotional wurde es allerdings erst, als er die letzten beiden Male auf den Vogel anlegte.

Bei Kaffee und Kuchen erinnerte er sich am 21. Juni gemeinsam mit seiner Königin Nadine Hellwig sowie den Ehrendamen Sabrina Schlebusch, Andrea Dieckmann und den Ehrenherren Gerold Dieckmann und Pierre Hellwig am Ehrenmal an die spannenden Monate, die hinter ihnen liegen.

König-Ralf-Schlebusch
Das Jahr als König geht für Ralf Schlehbusch von der Altschermbecker Kiliangilde dem Ende zu. Erst in 25 Jahren kann er als Silberkönig wieder um die Krone schießen. Foto: Petra Bosse

Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl

So richtig geplant war der Treffer, der das Königsschießen 2022 entschied, eigentlich nicht. Ralf Schlebusch hatte zwar schon lange davon geträumt, aber immer hatte er seine Pläne zurückgestellt. Gründe dafür gab es genug. Einmal war es der Bau des Eigenheims, dann waren es andere Verpflichtungen.

Auch 2022 stand der „König“ bis kurz vor dem Finale nicht zur Diskussion, obwohl es für den Oberst der „Altschermbecker“ ziemlich gut lief. Doch es gab nicht einmal einen Thron. Die entscheidende Wende brachte schließlich Gerold Dieckmann, der sich spontan mit seiner Frau bereit erklärte, den Thron zu komplettieren. Das brachte den Knoten zum Platzen.

Zwei Treffer später – Königin durfte Koffer wieder auspacken

Zwei Treffer später hatten die Altschermbecker einen neuen König. An Partystimmung war jedoch erst einmal nicht zu denken, denn 20 Minuten später sollte die feierliche Parade beginnen. Natürlich in angemessener Garderobe. Gar nicht so einfach, wenn man auf nichts vorbereitet ist. Die neue Königin hatte ihren Urlaub für dienstags geplant und war gedanklich schon beim Kofferpacken. Doch jetzt zeigte sich der Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der Altschermbecker Schützengilde. Ein Post in die Gruppe reichte. Die anderen Mitglieder reagierten sofort und halfen mit Kleidern und allem aus, was ein neuer Thron auf die Schnelle gebrauchen kann.

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Pflichttermin Kornbrennerei Böckenhoff in Erle?! Es gibt wahrlich schlimmere Termine als eine Brennereiführung. Foto: Privat

Pflichttermine

Dieser Zusammenhalt ist es, der bei allen Beteiligten bis heute den stärksten Eindruck hinterlassen hat. Das war auch bei der gemütlichen Kaffeerunde und dem Rückblick auf das abgelaufene Jahr zu spüren. Natürlich gibt es für das Königspaar immer einige Pflichttermine zu absolvieren. Doch einen Großteil der Ausflüge und Projekte haben die Sechs selbst geplant.

Auch die Einladung auf einen Kaffee, die wie ein traditioneller Dauerbrenner anmutete, war eine spontane Idee, die kurzerhand in die Tat umgesetzt wurde. Mit einigem Erfolg, wie die Hupkonzerte der vorbeifahrenden Autos zeigten.

Roter Teppich für den Vorstand

Auch bei anderen Veranstaltungen wie der Mittelfeier in Uefte, dem Filmabend bei Nappenfeld oder dem Glühweinabend mit Feuerkorb stand der Spaßfaktor stets im Mittelpunkt. Gemeinsame Aktivitäten gab es im zurückliegenden Jahr eine ganze Reihe.

Im Februar gönnten die Frauen sich eine Auszeit. Mit dem Planwagen ging es „Zur Linde“, wo eine leckere Stärkung wartete. Damit auch dabei der Spaß nicht zu kurz kam, hatte König Ralf Schlebusch den Wagen kurzentschlossen am Kanal angehalten, um selbstgemachten Eierlikör zu reichen. Anfang März gab es eine große Party bei den Hellwigs. Der Thron hatte den ganzen Verein mit Partnerinnen und Partnern eingeladen. Die Musikkapelle Holtwick spielte auf, und für den Vorstand war sogar ein roter Teppich ausgelegt worden. So werden Partys gefeiert.

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Gemeinsam auf dem Erler Thron 2023. Foto: Petra Bosse

Königliche Pflichten

Sportlich wurde es am 29. April bei einer Radtour ins Blaue. Es ging zur Kornbrennerei Böckenhoff, wo der Chef eine Führung organisiert hatte. Endstation war bei Michael Rittmann in Uefte. In guter Erinnerung geblieben ist auch der Besuch am 20. Mai im Roncalli’s Apollo Varieté in Düsseldorf. Zum Aufwärmen ging es vorher natürlich in die Altstadt der Landeshauptstadt. Doch verantwortungsbewusste Majestäten müssen bisweilen den Spaß hinten anstellen und sich mit ernsthaften Themen beschäftigen.

Weinprobe fürs Schützenfest und Brauneberger Riesling

Am 2. Juni war dieser Moment gekommen. Bei einer Weinprobe musste ein neues Tröpfchen für das Schützenfest gewählt werden, da der bisherige Dauerbrenner nicht mehr produziert wird. Die Entscheidung fiel auf einen Brauneberger Riesling, der wohl mehr als überzeugt hat. Am Tag danach standen dann wieder königliche Pflichten auf dem Programm.

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Schützenfest Erle 2023. Foto: Petra Bosse

Zuerst ging’s zum Schützenfest nach Damm und dann nach Erle, wo die Altschermbecker erstaunt und erfreut feststellten, dass man sich auch in Adelskreisen nicht immer kennt. Wie es der Zufall will, hatte der Thron aus Raesfeld am gleichen Tisch Platz genommen. Spontan luden sich die beiden Throne gegenseitig ein.

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Foto: Ralf Meier

Lebendiges Vereinsleben

Jetzt wartet zum Abschluss der Regentschaft noch einmal das volle Programm. Am 24. Juni geht es los mit der Vorfeier, und dann gibt es bis zum Schützenfest vom 8. bis 10. Juli kaum noch eine ruhige Minute.

Aber genau das, da sind sich alle Thronmitglieder einig, zeichnet die Schützengilde Altschermbeck aus, das lebendige Vereinsleben und die große Verbundenheit mit der Tradition. Ralf Schlebusch, der sich vor 28 Jahren zum ersten Mal eingetragen hat, kann übrigens in diesem Jahr ganz gelassen an die Vogelstange treten, er kann erst in 25 Jahren, als Silberkönig, wieder um die Krone schießen.

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