Am Donnerstagabend fegte ein heftiger Starkregen über Schermbeck hinweg und sorgte für erhebliche Probleme in der Gemeinde und für eine lange Nacht ab 21.30 Uhr bei der Schermbecker Feuerwehr, um den Wassermassen Herr zu werden.
Zunächst wurde der Löschzug Schermbeck zu einem Wasserschaden an der Straße „Lüttge Feld“ alarmiert. Hier ist bei mehreren Häusern das Wasser aus dem Regenwasserkanal zurück in die Häuser geflossen, was dazu führte, dass viele Keller unter Wasser standen. Der erste Einsatz hielt den Löschzug etwa 4 Stunden lang auf Trab.
Weitere Einsätze ließen nicht lange auf sich warten, und bald rückten auch der Löschzug Altschermbeck und der Löschzug Gahlen aus. Insgesamt waren in der vergangenen Nacht 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Schermbeck im Einsatz.
Aufgrund der hohen Anzahl an Einsätzen wurde ab etwa 23:00 Uhr der Funkraum besetzt, um die Kreisleitstelle Wesel zu entlasten.
20 Einsätze mussten bewältigt werden
Die Feuerwehr Schermbeck hatte in der vergangenen Nacht etwa 20 Einsätze zu bewältigen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Wasserschäden, wie vollgelaufene Keller. Die Feuerwehr wurde auch zu zwei Sturmschäden gerufen, bei denen Bäume umgestürzt waren.
Der letzte Einsatz der vergangenen Nacht erfolgte gegen 5:30 Uhr, als die Löschzüge Schermbeck und Altschermbeck alarmiert wurden. Dort standen etwa 50 cm Wasser auf einer Verladerampe, die von den Einsatzkräften abgepumpt wurde.
Unterstützung kam aus Drevenack
Die Feuerwehr Schermbeck erhielt in der vergangenen Nacht Unterstützung von 18 Mitgliedern der Löscheinheit Drevenack. Mit einem Fahrzeug gewährleisteten sie den Grundschutz im Gemeindegebiet. Dieses Fahrzeug wurde nicht absichtlich zu Unwettereinsätzen verwendet, sondern habe für andere Einsätze bereit gestanden.
Ein weiteres Fahrzeug der Löscheinheit Drevenack half auch den Schermbeckern bei der Bewältigung der Unwettereinsätze. „Wir möchten uns bei der Löscheinheit Drevenack für ihre Unterstützung bedanken. Ohne sie hätten wir die vielen Einsätze nicht so schnell bewältigen können!“, sagte Jana Loick, die Pressesprecherin der Feuerwehr Schermbeck.
Darüber hinaus seien alle froh, dass in der letzten Nacht keine Personen zu Schaden gekommen sind und alle unsere Einsatzkräfte unversehrt (wenn auch müde) nach Hause gekommen sind!