Nur wenige Jugendliche kamen zur Jugendversammlung bei Nappenfeld
Schermbeck Die Bemühungen des SPD-Bürgermeisters Ralph Brodel, in Schermbeck ein Jugendparlament zu gründen, fanden am Freitagabend nur eine geringe Resonanz. Nur fünf Jugendliche kamen in die Gaststätte Nappenfeld, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Alle fünf Jugendlichen halten ein Jugendparlament für die bessere Lösung gegenüber einer offenen Form der Teilnahme von Jugendlichen an politischen Meinungs- und Entscheidungsprozessen. Als Vorsitzender der Jusos des Kreises Wesel plädierte Jan Dieren für ein Jugendparlament, weil es den Jugendlichen ermögliche, auf gleicher Augenhöhe mit Politikern über Belange zu diskutieren, die junge Menschen betreffen. Zudem bestehe für gewählte Parlamente die Möglichkeit, einen eigenen Etat zu erhalten, so wie es derzeit schon beim Seniorenbeirat der Gemeinde Schermbeck praktiziert werde.
Die Schermbecker Jugendlichen Carolin Rüdiger, Shelley-Sue Brodel und Finn Jungenkrüger wollen bereits jetzt als Initiativgruppe weitere Jugendliche anwerben.
SPD-Vorsitzender Jörg Juppien freut sich über die Bereitschaft der Jugendlichen, politisches Engagement zu zeigen. Parallel zur Arbeit der jungen Leute will er sich gemeinsam mit Ralph Brodel nach der Kommunalwahl mit Trägern der gemeindlichen Jugendarbeit in Verbindung setzen, um zu erreichen, dass Jugendarbeit nicht auf der politischen Schiene von CDU oder SPD läuft, sondern als parteiunabhängige Jugendarbeit, an der möglichst viele Schermbecker Jugendliche beteiligt werden.
„Unabhängig vom Wahlausgang ist es mein Anliegen, die Mitwirkung der Jugendlichen zu fördern“, versicherte Ralph Brodel und ergänzte, „da steht mein Wort.“ H.Sch.