Die Schermbecker Sportanlage Im Trog kann wegen zusätzlicher Kosten nicht wie geplant aufgewertet werden.
Am 9. November stand im Bau-, Liegenschafts-, Wirtschaftsförderungs- und Tourismusförderungsausschuss des Rates der Gemeinde Schermbeck eine Beschlussvorlage zu den Erweiterungsarbeiten am Waldsportplatz Schermbeck an, die reichlich Diskussionsstoff bot.
Eine aktualisierte Prüfung des beauftragten Planungsbüros hatte für zusätzliche Arbeiten bei der Sanierung des Rasenplatzes, z. B. die Materialentsorgung, eine Bewässerungsanlage und die Drainage, explodierende Kosten ermittelt. Aus den für diese Position zunächst veranschlagten 90.000 € würden rund 613.000 €. Die Gesamtkosten würden von 542.000 € auf mehr als 1.000.000 € steigen.
Sport- und Vereinsangebote auf hohem Niveau
Dem Ausschuss kam die Aufgabe zu, mit der neuen Situation umzugehen und unter verschiedenen Alternativen eine zufriedenstellende Lösung zu finden.
Der Idealfall wäre die Alternative 1 gewesen. Allerdings auch die mit Abstand teuerste. Die Arbeiten hätten umfasst, den „Einbau einer fachgerechten Beregnungs- und Entwässerungsanlage sowie eine Sanierung des Grundwasserbrunnens als auch die fachgerechte Entsorgung der vorhandenen Kraut-, Oberboden- und Rasentragschicht und den Aufbau einer neuen Drän- und Rasentragschicht“.
Große Herausforderung
Der Eigenanteil der Gemeinde hätte bei rund 523.089 € gelegen. Nur Bürgermeister Mike Rexforth bevorzugte diese Variante. Zwar sah auch er in den Kosten eine große Herausforderung, gab allerdings zu bedenken, dass Schermbeck auch für künftige Generationen und junge Familien attraktiv und liebenswert bleiben müsse.
Dazu gehörten auch Sport- und Vereinsangebote auf hohem Niveau. Einstimmig für die Alternative 2 Letztendlich entschied sich der Ausschuss einstimmig für die Alternative 2, bei der weder Kosten für die Materialentsorgung noch für eine Brunnen- und Beregnungsanlage anfallen. Stattdessen wird das Großspielfeld jetzt in den Schritten abziehen und abfahren von 2 bis 3 cm Grasnarbe, dem Planieren der Spielfeldfläche, dem Aerifizieren und Absanden sowie Düngen und Einsaat saniert.
Beregnungsanlage
Das Planungsbüro wies zwar darauf hin, dass bei dieser Variante die Qualität und Bespielbarkeit nicht garantiert werden könne, allerdings reduziert sich der Eigenanteil der Gemeinde bei dieser Maßnahme auf 56.400 €. Da bei dieser Alternative auch keine Beregnungsanlage vorgesehen ist, wurde die Verwaltung einstimmig beauftragt, hierzu Vorschläge zu erarbeiten.