Der BfB-Bürgermeisterkandidat Klaus Roth hat Mängel in der Vorlage für den Wahlausschuss festgestellt, der am 10. April tagt. Er teilt dem Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter mit:
Sehr geehrter Herr Grüter,
ich habe gestern die Einladung für die oben angeführte Sitzung erhalten. Die Tagesordnung wurde von Ihnen als Wahlleiter unterzeichnet.
Ich stelle fest, dass meine im eingereichten Wahlvorschlag der Wählervereinigung „Bürger für Bürger“ angegebene Berufsbezeichnung Betriebswirt grad. in den Anlagen zu TOP 7 in Kaufm. Angestellter i. R. abgeändert wurde. Bei den anderen Bewerbern werden unter anderen die Berufsbezeichnungen Diplom-Ingenieur, Diplom-Mathematiker, Sozialpädagogin (grad.), Planungsingenieur i. R. oder auch nur Betriebswirt ausgewiesen. Entweder muss hinter meinem Namen der verliehene akademische Grad zusätzlich angeführt werden oder als Berufsbezeichnung Betriebswirt (grad.) genannt werden. Somit wird gegenüber den anderen Bewerbern Gleichbehandlung hergestellt. Gerne bin ich bereit, Ihnen eine Kopie der Verleihungsurkunde zu überlassen.
Die Fraktion „Bürger für Bürger“ hat mit ihrem Antrag dafür gesorgt, dass nach der Kommunalwahl am 25. Mai nur noch 26 Mitglieder dem Rat angehören. Eine Reduzierung um 6 Ratsmitglieder und eine Entlastung des gemeindlichen Haushaltes von jährlich ca. 13.500 €. Dementsprechend mussten die Wahlbezirke neu zugeschnitten werden. So haben Sie in der 1. Sitzung des Wahlausschusses vorgeschlagen, Ur-Brichter Straßen, wie z. B. den Heideweg, aus dem bisherigen Wahlbezirk „Bricht“ herauszunehmen und dem Wahlbezirk „Damm“ zuzuordnen. Im Gegenzug ist die Bebauung am Hallenbad, im Ortskern liegend und nicht im Ortsteil Bricht, dem neuen Wahlbezirk „Bricht/Waldweg“ zugeschlagen worden. Für mich sind das wahltaktische Veränderungen, was ich Ihnen auch mit Schreiben vom 03.06.2013 mitgeteilt habe. Offenbar wollen Sie das zuletzt mit 76 % erreichte Direktmandat von Klaus Roth mit allen Mitteln verhindern und insbesondere der CDU im neu zugeschnittenen Wahlbezirk Bricht/Waldweg bei der kommenden Kommunalwahl Vorteile für ein Direktmandat ermöglichen. Nunmehr wollen Sie erneut die Person Klaus Roth durch Weglassen des verliehenen akademischen Grades im Vergleich zu den übrigen Bewerbern diskriminieren. Ich bin mehr als verärgert über Sie.
Mit vorzüglicher Hochachtung
gez Klaus Roth