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Montag, Dezember 9, 2024
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Schermbeck konfrontiert mit aktueller Flüchtlingssituation: Aktuelle Zahlen

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Schermbeck erwartet auch in diesem Jahr zahlreiche Flüchtlinge, die der Gemeinde, neben dem Zuzug von Familien von anerkannten Flüchtlingen, zugewiesen werden. Foto/Montage: Petra Bosse

Aktuelle Herausforderungen in Schermbeck durch die aktuelle Flüchtlingssituation. Die Gemeinde Schermbeck sieht sich weiterhin mit Herausforderungen in Bezug auf die Flüchtlingssituation konfrontiert.

In Schermbeck stellt sich die Situation mit den Flüchtlingen auch dieses Jahr als eine bedeutende Herausforderung dar. Laut neuesten Informationen aus der Verteilstatistik und Integrationsschlüssel des Landes Nordrhein-Westfalen ist es möglich, dass schon in Kürze bis zu 69 weitere Flüchtlinge in der Gemeinde eintreffen könnten.

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Dynamik der Verteilstatistik

Die Verteilstatistik, die die Anzahl der aufzunehmenden Flüchtlinge bestimmt, ist von einer dynamischen Natur geprägt und unterliegt häufigen Änderungen. Es ist daher denkbar, dass sich die Zahl der Flüchtlinge, die in Schermbeck Aufnahme finden müssen, kurzzeitig erhöht.

Mögliche Zunahme der Flüchtlingszahlen

Zusätzlich zu den derzeit beherbergten 442 Flüchtlingen könnten bald weitere 69 Personen hinzukommen. Diese Entwicklung fordert von der Gemeinde Schermbeck schnelles und effizientes Handeln, um den neu Ankommenden angemessene Unterstützung und Integration zu bieten.

Regelmäßige Aktualisierung der Statistiken

Die in diesem Bericht genannten Zahlen reflektieren den aktuellen Stand der Recherche. Sie können sich jedoch aufgrund der regelmäßigen Neuberechnung der Verteilstatistik rasch ändern.

Unterscheidung in Flüchtlingsgruppen

Eine wichtige Unterscheidung wird zwischen anerkannten Flüchtlingen und solchen im laufenden Asylverfahren getroffen. Diese Differenzierung beeinflusst die Verteilung und Aufnahme der Flüchtlinge in den Kommunen wesentlich.

Situation der anerkannten Flüchtlinge

Nach eingehender Recherche und Angaben von Ellen Weber vom Ordnungsamt leben momentan 193 anerkannte Flüchtlinge die nicht mehr im Asylverfahren sind nach dem FlüAG (Flüchtlingsaufnahmegesetz), in Schermbeck. Die Gemeinde hat die Verpflichtung, gemäß dem Integrationsschlüssel insgesamt jedoch 232 solcher Flüchtlinge aufzunehmen, was noch Platz für 39 weitere anerkannte Flüchtlinge lässt. Inkludiert sind hier auch Kriegsflüchtlinge wie beispielsweise aus der Ukraine.

Lage der Flüchtlinge im Asylverfahren

Darüber hinaus befinden sich aktuell 249 Flüchtlinge im Asylverfahren. Die Gemeinde hat die Verpflichtung, nach der aktuellen Quote 279 Personen aufzunehmen, was auf die baldige Ankunft von weiteren 30 Flüchtlingen hindeutet.

Gesamtübersicht und variierende Zahlen

Sollten die zusätzlichen 69 Personen – bestehend aus 39 anerkannten Flüchtlingen und 30 Asylbewerbern – in Schermbeck ankommen, würde sich die Gesamtzahl der Flüchtlinge von 442 auf 511 erhöhen. Diese Zahlen sind jedoch ständigen Veränderungen unterworfen.

Nicht erfasste Flüchtlinge

Zu den hier erwähnten Zahlen kommen noch Familiennachzüge von anerkannten Flüchtlingen on Top sowie Flüchtlinge aus Drittstaaten hinzu, die bereits länger in Schermbeck ansässig sind.

Flüchtlingssituation insgesamt

Insgesamt leben in Schermbeck 614 Flüchtlinge, aufgeteilt in 193 Flüchtlinge mit Wohnsitzauflage, 249 im laufenden Asylverfahren und 172 aus Drittstaaten, die schon seit längerer Zeit in der Gemeinde leben und sich nicht mehr in einem aktiven Asylverfahren befinden.

Erklärung zu §12a FlüAG (Flüchtlingsaufnahmegesetz)

Der § 12a des Aufenthaltsgesetzes regelt die sogenannte „Aufnahmeverpflichtung“ von Städten und Gemeinden in Bezug auf Asylsuchende und Flüchtlinge. Die Zuweisung der Flüchtlinge erfolgt durch die Bezirksregierung Arnsberg. 

Konkret bedeutet dies:

Verteilung von Asylbewerbern und anerkannten Flüchtlingen: Dieser Paragraph legt fest, wie Asylsuchende und Flüchtlinge innerhalb Deutschlands auf die verschiedenen Bundesländer und dann weiter auf Städte und Gemeinden verteilt werden. Dies geschieht nach einem bestimmten Schlüssel, der in der Regel die Bevölkerungszahl und die Wirtschaftskraft der Regionen berücksichtigt.

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