Ponyclub kommt gut beim Nachwuchs an

Reitverein Wodan Damm hat sich seit 2015 gut entwickelt

Als Rouven Belkot im Februar 2015 den Vorsitz im „Zucht-, Reit- und Fahrverein Wodan Damm“ übernahm, hatten er und seine Vorstandskollegen ein dickes Paket vor der Brust, um eine wirtschaftliche Sanierung des Vereins zu erreichen und einige bauliche Änderungen vorzunehmen.

„Alle Maßnahmen, die wir damals vorgestellt haben, wurden verwirklicht“, fasste Belkot während der diesjährigen Jahreshauptversammlung zusammen, an der sich 48 der 190 Mitglieder im Kasino beteiligten. Belkot verwies auf die erfolgreiche Hallendachsanierung, auf die Erneuerung des Hallenbodes und auf die im Oktober 2017 erfolgte Gründung des Ponyclubs, der sich an Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren richtet. Pro Woche treffen sich die Kinder einmal für zwei Stunden, um alles rund um das Thema Pferd zu lernen.

Die im Oktober gestartete flexible Mitgliedschaft hat sich gleichfalls bewährt. Das Herzstück des Reitvereins Wodan Damm ist nach wie vor der Schulunterricht, der von einer versierten Reitlehrerin betreut wird. Der Verein verfügt mittlerweile über eine größere Anzahl Schulpferde und -ponys, die in jeder Größe für die Schüler zur Verfügung stehen. Individuell können Schüler und Pferde nach ihrem Können aufeinander abgestimmt werden. Es kann auch eine Pflegebeteiligung an den Schulpferden übernommen werden, um dem Umgang mit dem Lieblingspferd noch mehr zu fördern.

Zum erweiterten Vorstand des Zucht-, Reit- und Fahrverein Wodan Damm gehören (v.l.): Annemarie Brilo, Vera Dislich, Alexa Belkot, Heike Berkel, Rouven Belkot, Kirsten Döring, Tina Ellekotte, Tim Cleve und Alexandra Hartwig. Foto: Helmut Scheffler

Nach dem Bericht der Kassiererin Annemarie Brilo standen Vorstandswahlen an. Tim Cleve kandidierte nicht mehr für den stellvertretenden Vorsitz. Er gehört dem Verein seit 2003 an. Seit 2008 leistete er Vorstandsarbeit, zunächst als Betreuer der Jugendlichen, danach als Turnierleiter und schließlich als stellvertretender Vorsitzender. Tim Cleve konzentriert sich künftig auf die Pflege der Internet-Auftritte des Vereins.

Für den stellvertretenden Vorsitz kandidierten der gegenwärtige Turnierleiter René Gronau und Kirsten Döring, die im Rahmen ihrer Vorstellung ihr besonderes Interesse an der Jugendarbeit hervorhob. Kirsten Döring wurde zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Zum Nachfolger des bisherigen Geschäftsführers Peter Wolf wurde Tina Ellekotte gewählt. Alexa Belkot gehört dem Vorstand als Mitgliederbeauftragte an. Heike Berkel bleibt Pressewartin. Kassenprüfer sind Heike Berkel und Alex Hartwig.

„Wir geben viel Geld für die Pflege unserer Anlage aus. Das ist nicht nötig“, stellte Rouven Belkot fest. Der Vorstand strebt deshalb eine stärkere Einbindung der Vereinsmitglieder an. Der Vorstand wird sich mit der Umsetzung eines Arbeitsdienstes befassen. Geplant sind 10 Stunden für 14- bis 18-jährige Mitglieder. Erwachsene Mitglieder sollen künftig 25 Stunden unentgeltlichen Dienst leisten. Der gemeinsame Arbeitsdienst solle nicht nur dazu beitragen, Geld einzusparen, sondern auch einen Beitrag zum Miteinander der Vereinsmitglieder leisten.

Auch in diesem Jahr veranstaltet Wodan Damm wieder zwei größere Turniere. Das LPO-Turnier findet in der Zeit vom 9. bis 11. März auf der Anlage an der Hemsteege statt und wird mit der Kreismeisterschaft verbunden.

Über die sportlichen Aktivitäten hinaus bemüht sich der Verein um eine engere Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen im Schermbecker Ortsteil Damm. Mit dem Schützenverein gibt es inzwischen schon eine gut funktionierende Zusammenarbeit. Zuletzt hatte Wodan Damm sein Casino den Schützen für die Durchführung des Winterschützenfestes zur Verfügung gestellt. H.Scheffler

 

 

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.