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Palliativversorgung – wenn Heilung nicht mehr möglich ist

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Der Seniorenbeirat der Gemeinde Schermbeck lädt am 2. zu der Veranstaltung „Palliativversorgung – wenn Heilung nicht mehr möglich ist“ ein

Niemand redet gerne darüber, doch jedes Leben kommt irgendwann zum Ende. Nicht immer kommt dieser Moment wie der Blitz aus heiterem Himmel. Die letzten Tage, Monate oder manchmal sogar Jahre sind häufig von Krankheit und Schmerz überschattet. Die noch vergleichsweise junge Palliativmedizin versucht, auch diese für die Betroffenen und Angehörigen schwere letzte Phase so erträglich wie möglich zu machen.

40 Jahre nach Gründung

Doch auch 40 Jahre nach Gründung der ersten palliativmedizinischen Einrichtung in Deutschland können viele Menschen kaum etwas mit dem Begriff anfangen.

Daher lädt der Seniorenbeirat der Gemeinde Schermbeck am 2. November um 17:00 Uhr zu einer Veranstaltung ein, die sich mit dem Thema auseinandersetzt. Die Vorstellung erfolgte am 19. Oktober durch den Vorsitzenden des Seniorenbeirats Friedhelm Stoltenberg und den stellv. Vorsitzenden Reiner Endemann.

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Der Vorsitzende des Seniorenbeirats Friedhelm Stoltenberg und sein Stellvertreter Reiner Endemann laden zu zwei interessante Veranstaltungen im November ein. Foto: Ralf Meier

Palliativversorgung und Hospizarbeit

Bereits im Vorfeld der 2. Seniorenmesse hatte der Seniorenbeirat eine Liste von Themen zusammengestellt, die während der aktuellen Wahlperiode behandelt werden sollen. Am 2. November dreht sich alles um die Palliativversorgung und Hospizarbeit. Hierbei geht es nicht mehr um Heilung, sondern um die maximal mögliche Linderung von Schmerzen und anderer Symptome, die in Folge der Erkrankung auftreten. Die Betroffenen sollen ihr Leben nach Möglichkeit friedlich im Kreis ihrer Familie beenden können. Friedhelm Stoltenberg kam mit dem Thema im nachbarschaftlichen Umfeld in Berührung und befasste sich anschließend eingehender mit den Möglichkeiten und Zielen, z. B. einer Verbesserung der Lebensqualität und Selbstbestimmung.

Leiter des Kompetenzzentrums Palliativmedizin der Universität Duisburg-Essen

Reiner Endemann freut sich, dass mit Dr. med. Christoph Gerhard von der SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung) Niederrhein ein Experte auf diesem Gebiet als Referent gewonnen werden konnte. Der Palliativmediziner, Medizinethiker, Neurologe und Schmerztherapeut leitet das Kompetenzzentrum Palliativmedizin der Universität Duisburg-Essen. Er berichtet über die regionale Palliativversorgung und die sie umgebende komplementäre Angebotspalette.

Dazu werden die Fragen behandelt: Was ist Palliativversorgung?

  • Wann beginnt sie?
  • Welche Ziele hat sie?
  • Welche Aufgaben übernimmt sie?
  • Wo sind die Grenzen?
  • Wie gestaltet sich die Kooperation mit Hausärzten und Pflegediensten?
  • Wer übernimmt die Kosten?

Eine spannende Veranstaltung, die sicher nicht nur für Betroffene und deren Angehörige wissenswerte Informationen bietet.

Am 21. November steht unter dem Thema „Friedlich ruhen – Bestattungsformen in Deutschland“ die nächste Veranstaltung des Seniorenrates an. Mehr dazu in Kürze.

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