Was tut man(n) nicht alles, um das Altschermbecker Schützenfest zum strahlenden Highlight des Jahres zu machen? Da werden sogar die Offiziere der Kiliangilde Altschermbeck einmal im Jahr zu wagemutigen Waldarbeitern.
Da ziehen die Offiziere der Kiliangilde Altschermbeck sogar schon mal in den wilden Dschungel der Üfter Mark, bewaffnet mit schwerem Werkzeug und einer ordentlichen Portion Abenteuerlust.

Und wer durfte bei dieser ehrenvollen Aufgabe am Freitag seine Jungfräulichkeit im Maienschlagen verlieren? Praktikant Hendrik Bienbeck! Und so begann das muntere Gehämmer, als sie an diesem Tag nicht weniger als 400 saftige, frische Birken schlugen, oder besser gesagt mit einer Astschere „abknipsten“.

Und wofür das Ganze? Na klar, nicht nur für den Straßenschmuck! Zwei der größten, jungen Birken-Bäumchen sind für die königlichen Hoheiten Ralf Schlebusch und Nadine Hellwig und ihrem Throngefolge bestimmt. Doch auch die Bürger von Altschermbeck können auf Anfrage in den Genuss eines schmucken Maienbaums/Grün kommen. Praktikant Bienbeck klärte uns auf: „Wir sind schließlich nicht nur für den königlichen Glamour da, sondern auch für die Wünsche der lieben Bürger!“

Alte Tradition
Das Maienschlagen ist in Altschermbeck eine altehrwürdige Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, so berichtet Christoph Timmermann. „Es macht zwar einen Riesenspaß, ist aber auch verdammt schweißtreibend!“ Na, zum Glück hatten die Offiziere eine geniale Lösung gegen den Schweiß: kühle Kaltgetränke. Ein eiskaltes Bierchen machte die ganze Schinderei erträglich.

Nach rund zwei Stunden harter Teamarbeit war alles erledigt. Die frisch geschlagenen Zweige wurden gesammelt und konnten endlich abtransportiert werden.
An den Ästen werden grüne Fähnchen flattern und den Besuchern am Straßenrand in Altschermbeck sowie bei der Parade ein wahrhaft königliches Bild bieten. Denn eins ist klar: Altschermbeck weiß, wie man Schützenfest feiert und den Ort für kurze Zeit festlich schmückt, damit sich die Schützengemeinschaft, aber die Besucher wohl fühlen.



