In der letzten Sitzung im Jahr 2023 des Rates der Gemeinde Schermbeck wurden am 13. Dezember interessante Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für die Zukunft des Schermbecker Ortszentrums vorgestellt.
Ute Marks von der Beratungsfirma Stadt + Handel, präsentierte ihre umfassende Analyse, in der auch Potenziale und mögliche Defizite des Ortskerns beleuchtet wurden.
Bunter Mix aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen
Im Fokus der Diskussion standen insbesondere die Zielgruppen, die das Ortszentrum in Zukunft anziehen soll: junge Familien, ortsverbundene Menschen und ältere Menschen aus der Region. Das Ortszentrum zeichnet sich bereits jetzt durch eine vielfältige Grundversorgung, einen bunten Mix aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen sowie entspannte Ruheoasen aus.
Kritischer Punkt
Ein kritischer Punkt in der Planung ist die Verkehrsführung, vornehmlich auf der Mittelstraße. Eine Reduzierung des Verkehrs könnte zwar die Attraktivität des Ortskerns steigern, z.B. durch den Ausbau von Treffpunkten, birgt jedoch Risiken für die Umsätze lokaler Unternehmen. Eine sorgfältige Abwägung ist hierbei unerlässlich.
Zu den weiteren empfohlenen Maßnahmen gehören die Einrichtung von Geocaching-Stationen an attraktiven Standorten wie dem Mühlenteich und die Schaffung heimatbezogener Wandgemälde zur Stärkung der lokalen Identität.
Durchfahrtsverbote Mittelstraße
Außerdem wurde die Möglichkeit temporärer Durchfahrtsverbote in den Abendstunden auf der Mittelstraße diskutiert, um Außengastronomiebereiche zu erweitern. Diese Empfehlungen sollen dazu beitragen, dass sich das Zentrum der Gemeinde Schermbeck zu einem lebendigen Ort der Begegnung entwickelt, der aktuellen und zukünftigen Ansprüchen gerecht wird.
Die endgültigen Entscheidungen über die Umsetzung dieser Maßnahmen bieten noch reichlich Raum für Diskussionen, aber die Richtung für die Entwicklung des Schermbecker Ortszentrums scheint vorgezeichnet.