Bundesministerin Barbara Hendricks kommt nach Damm
Wanderung durch das Life-Projekt: Bodensaure Eichenwälder mit Mooren und Heiden
Ein wahrlich hoher Besuch, der am Freitag in Schermbecks Wäldern Eichen und Moore besichtigen wird. Eingeladen zur ungewöhnlichen Waldexkursion hatte Landrat Dr. Ansgar Müller, sowie die örtliche SPD. Erwandern wird sich die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Dr. Barbara Hendricks Teile der Lippeaue und sich dabei über den aktuellen Projektstand direkt vor Ort informieren.
Begleitet wird die aus Kleve stammende Ministerin von Landrat Dr. Ansgar Müller, dem SPD-Vorsitzenden Jörg Juppien sowie dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Ralph Brodel. Die Führung durch die verschlungenen Pfade übernimmt Michael Fastring als sachkundiger Bürger des Planungs- und Umweltausschusses. Dabei wird die Ministerin erfahren, dass die Besonderheit am Life-Projekt in Schermbeck darin liegt, dass es sich hier nicht nur um ein reines Naturgebiet handelt, sondern dass Teilbereiche auch landwirtschaftlich genutzt werden. Dabei ist ein seltenes Naturmosaik aus Wald, Heide, Ackerflächen und Grünland entstanden. Die Landschaft selbst zählt zum europäischen Naturerbe und steht unter besonderem Schutz. Mit viel Glück wird die Ministerin und ihr Gefolge auch eine der sehr seltenen Vogelarten, wie Neuntöter, Heidelerche, Schwarzkehlen oder einen Schwarzspecht zu Gesicht bekommen. Lange Zeit hat die Ministerin leider nicht, sich Vogelgezwitscher und dem Naturerlebnis hinzugeben. Dennoch will sie rund 1 Stunde auf Schermbecks Waldboden wandeln. Für die SPD Schermbeck ist der Besuch aber ein deutliches Signal, so der Bürgermeisterkandidat Ralph Brodel: „Unsere Gemeinde hat so viel zu bieten, nur leider ist es häufig viel zu unbekannt. Mit dem Besuch der Ministerin bekommen wir die Aufmerksamkeit, die ein nachhaltiges Gemeindemarketing in Permanenz erreichen würde. Anders ausgedrückt: wir haben hier sehr viel und reden viel zu wenig darüber. Andere Gemeinden haben wenig und machen daraus mehr. Mit entsprechenden Folgen für Tourismus, Handel, Dienstleistung und natürlich den Haushalt.“ H.Sch.
