Maria will gar kein Baby bekommen

Dammer Laienspielerinnen laden zu einer Theateraufführung ein

Schermbeck Für die Weihnachtsfeier der Landfrauenvereinigung Damm-Bricht, die am 2. Dezember gemeinsam mit den Drevenacker Landfrauen in der Gaststätte „Zum Trotzenberg“ ab 14.30 Uhr veranstaltet wird, bereitet die Dammer Theatergruppe derzeit eine Aufführung vor.

Was passt besser zu einer Weihnachtsfeier als ein Theaterstück mit der Thematik „Weihnachten“? Deshalb hat sich die von Hannelore Behrens geleitete Laienspielschar für Christine Steinwassers heitere Weihnachtsgeschichte „Es weihnachtet schwer – (k)ein Krippenspiel“ entschieden. Seit den Sommerferien wird im Jugendheim am Dammer Elsenberg eifrig geprobt. Die Generalprobe findet am 1. Dezember um 15 Uhr statt.

Dreizehn Laienspielerinnen der Landfrauenvereinigung Damm-Bricht laden zur Aufführung ihres Theaterstückes ein, das am 2. Dezember in der Gaststätte „Zum Trotzenberg“ aufgeführt wird.Foto Scheffler
Dreizehn Laienspielerinnen der Landfrauenvereinigung Damm-Bricht laden zur Aufführung ihres Theaterstückes ein, das am 2. Dezember in der Gaststätte „Zum Trotzenberg“ aufgeführt wird.Foto Scheffler

Margret Schult, Edith Dickmann, Raffaela Kamps, Astrid Hessing, Olga Althoff und Elisabeth Willich treten zum ersten Mal mit der Dammer Laienspielschar auf. Anita Terstegen war schon vor 25 Jahren dabei, Leiterin Hannelore Behrens sogar schon im Jahre 1983, als das Theaterstück „Es wär so schön gewesen“ anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Landfrauenvereinigung aufgeführt wurde.

Ganz viel wollen die Laienspielerinnen nicht vom Inhalt ihrer neuen Aufführung verraten, um den Gästen nichts von der Spannung zu nehmen. Es geht um den geplanten Auftritt einer kleinstädtischen Theatergruppe. Die Weihnachtsgeschichte soll dargestellt werden. Sehr spät kam der Auftrag dazu, fast zu spät, weil den Schauspielern kaum noch Zeit bleibt, neben ihren häuslichen Weihnachtsvorbereitungen auch noch zu den Proben zu kommen.

Einigen Schauspielern merkt man daher ihren Unmut an. Maria (Astrid Hessing) möchte gar kein Baby bekommen. Josef (Annegret Lichtenberg) muss Maria mehrfach besänftigen. Der Engel (Edith Dickmann) verlässt einige Male die Proben, um einkaufen zu gehen. Die beiden Hirten (Margret Schult und Anni Hensel) fürchten sich immerzu. Da die Rolle des Königs Balthasar zweifach besetzt ist (Marlies Beckmann, Anita Terstegen), streiten sich die beiden fortwährend darum, wer die Rolle abgeben darf. Kaspar (Heidi Schult) und Melchior (Olga Althoff) legen auch wenig königliches Gehabe an den Tag. Werden die beiden Hoteliers (Raffaela Kamps und Ute Abel) Maria die Türen ihrer Beherbergungsstätten öffnen?

Bei all dem Missmut der Schauspieler und dem Durcheinander in den Proben wird Regisseur (Brigitte Schmidt) fast zur Verzweiflung getrieben. Wird er durchhalten? Wird es überhaupt zu einer Premiere kommen? Alles erscheint mehr als fraglich. Doch dann gibt es buchstäblich in letzter Minute eine überraschende Wendung des gesamten Geschehens. Welche? Das wollen die Dammer Laienspielerinnen einfach nicht verraten. H.Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.