Klimaschutzpreis: Nistkästen im gesamten Gemeindegebiet überzeugte Jury

Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises durch die Gemeinde Schermbeck und Westenergie-Grundschule Schermbeck gewinnt mit dem Bau von Nistkästen

Schermbeck. Der Umwelt- und Klimaschutz gehört zu den drängenden Themen unserer Zeit. Die Meldungen dazu sind nicht immer angenehm, Diskussionen oft hitzig. Umso schöner, wenn es doch einmal Angenehmes zu berichten gibt. So geschehen am 20. Oktober im Rathaus Schermbeck, wo die diesjährige Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises durch die Gemeinde Schermbeck und Westenergie stattfand.

Die Auszeichnung und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 € ging an den Förderverein des kath. Teilstandorts der Grundschule Schermbeck. „Der Klima- und Umweltschutz hat in unserer Kommune einen hohen Stellenwert. Daher freue ich mich, das umweltbewusste Engagement des Fördervereins gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen“, freute sich Bürgermeister Mike Rexforth mit den Erstplatzierten.

Klima- und Umweltschutzmanagerin Freya Jockenhövel mit dem neu gewähltem Vorstand des Fördervereins: Christine Ufermann, Schriftführerin, Sabrina Greiwe, 1. Vorsitzende und Ann-Christin Rexforth, 2. Vorsitzende. Foto: Ralf Meier

Nistkästen-Aktion begeisterte die Jury

In diesem Jahr entschied sich die Jury, die sich zuvor intensiv mit den eingereichten Ideen und Projekten in der Gemeinde auseinandergesetzt hatte, für eine Aktion, an die sich viele noch gut erinnern werden.

Erst wenige Wochen sind vergangen, seit der Förderverein die Veranstaltung „Schermbeck malt bunt“ mit einem Stand zum Bau von Nistkästen unterstützte. Rund 150 Nistkästen entstanden damals gemeinsam mit der Dachdeckerei Dennis Wischerhoff und der Schreinerei Norbert Grewing sowie Schermbecker Kindern.

Die bemalten die Nistkästen wurden im gesamten Gemeindegebiet aufgehängt, um z. B. Rotkehlchen und Zaunkönig einen Unterschlupf zu bieten. Dazu kamen für jedes Häuschen 5 Euro in einen Topf und der Betrag wurde am Schluss durch die beiden Handwerksbetriebe auf 1.000 € aufgerundet, die dem Wohnheim zur Verfügung gestellt werden.

Frischgewählter Vorstand des Fördervereins im Rathaus

Für so viel Engagement gab es jetzt die verdiente Belohnung. Bürgermeister Mike Rexforth, Klima- und Umweltschutzmanagerin Freya Jockenhövel und Westenergie-Kommunalmanager Dirk Krämer empfingen den frisch gewählten Vorstand des Fördervereins im Rathaus. Sabrina Greiwe, 1. Vorsitzende, Ann-Christin Rexforth, 2. Vorsitzende, und Christine Ufermann, Schriftführerin, nahmen die Auszeichnung und die Glückwünsche entgegen.

Dazu Dirk Krämer von Westenergie: „Wir freuen uns, dass wir das Umweltbewusstsein in unseren Partnerkommunen mit dem Westenergie Klimaschutzpreis fördern und unterstützen können. Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern zum Preisgeld und hoffen, dass es einen guten Einsatz an der Grundschule findet.“

Das Preisgeld möchte der Förderverein den Kindern zu Gute kommen lassen. Nach den zahlreichen Projekten in der jüngeren Vergangenheit, z. B. dem Zirkus im September, wird man zum Jahresende sehen, wo die Schule weitere Unterstützung benötigt.

Klimaschutzpreis-Nistkästen-Grundschule-2022-Schermbeck

Der Westenergie Klimaschutzpreis

Seit 1995 macht der Westenergie Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als

7.000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretenden der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerbenden geht leer aus. Erhält einer der Bewerbenden keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis.

Zudem ermittelt Westenergie seit 2018 den Klimaschutzhelden des jeweiligen Jahres. Aus drei außergewöhnlich gelungenen Ideen stimmt das Publikum per Online-Wahl über das Gewinnerprojekt ab.