Hilfe für depressive Menschen

Stiftung Deutsche Depressionshilfe klärt auf – auch der Kreis Wesel bietet Hilfsangebote für Betroffene

 Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe hat zum Tod von Schauspieler Robin Williams eine Stellungnahme veröffentlicht:

 „Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bedauert den tragischen Tod von Schauspieler Robin Williams sehr. Nach Angaben seiner Sprecherin litt der 63-jährige Amerikaner an einer Depression und hat sich gestern das Leben genommen.

 Fast alle Patienten mit schweren Depressionen haben zumindest Suizidgedanken. Fast 90% der jährlich ca. 9000 Suizide und 150.000 Suizidversuche in Deutschland erfolgen vor dem Hintergrund einer oft nicht optimal behandelten psychischen Erkrankung, am häufigsten einer Depression.

 „Depressionen gehen mit einer großen Hoffnungslosigkeit einher. Betroffene haben den Glauben verloren, dass sich dieser leidvolle Zustand je wieder bessern wird und ihnen geholfen werden kann. Das kann zu dem Wunsch führen, diesen Zustand beenden zu wollen“, sagt Prof. Ulrich Hegerl, Psychiater und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

 Die professionelle Behandlung der Depression ist die wichtigste Maßnahme, um Suizide zu verhindern. „Den allermeisten Menschen mit Depressionen kann mit Medikamenten und Psychotherapie geholfen werden. Deshalb ist es wie bei jeder anderen Erkrankung entscheidend, sich rasch professionelle Hilfe zu holen, d.h. sich an den Hausarzt oder direkt an einen Nervenarzt oder Psychiater zu wenden“, so Hegerl.“

 Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel

 Im Kreis Wesel existiert seit 2012 das „Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel“. Hier haben sich Fachleute aus der Region zusammengeschlossen, um die Versorgung von Menschen mit einer depressiven Erkrankung zu verbessern.

 Unterstützungsangebote und Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige im Kreis Wesel finden Sie im Internet unter www.kreis-wesel.de/Gesundheit.

 Nähere Informationen:

 Kreis Wesel – Der Landrat

 Fachdienst Gesundheitswesen

 Ines Schröer

 Koordination der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung

 Tel: 02841/202-1512

 Email: [email protected]

Vorheriger ArtikelTiergesundheitstag in Brünen
Nächster Artikel13 Jugendfeuerwehren kommen nach Gahlen
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.