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Haushaltsrede – FDP Schermbeck sagt Nein zum Haushalt 2023

Veröffentlicht am

Nein zum Haushalt der Gemeinde Schermbeck – Simon Bremer von der FDP lehnt den Haushalt 2023 ab

Es gilt das gesprochene Wort

Zunächst möchte ich der Verwaltung für die sicher nicht einfache Arbeit im vergangenen Jahr danken. Auch die mit dem Krieg in der Ukraine und der Coronakrise verbundenen Kosten, erschweren erheblich die Aufstellung eines ausgeglichenen Haushaltes.

Mit Blick auf den Kreis Wesel, der über Kreis- und Jugendamtsumlage entscheidet, möchte ich mich bei der Kooperation aus CDU, Grünen und Freien Demokraten bedanken, welche nicht nur maßgeblich für eine stabile Umlage stehe, sondern auch auf Initiative der FDP zumindest einen Teil der Mehreinnahmen des Kreises an die Gemeinden zurückzugeben.
Im letzten Jahr habe ich an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch der Gemeinde Schermbeck, bzw. der CDU es gut zu Gesicht stehen würde, die Ausgabenseite des Haushaltes in den Fokus zu rücken. Umso überraschter war ich über die geführte Haushaltsdebatte.

Seitens der Mehrheitsfraktion gab es keinen einzigen Antrag, welcher zur Kostenreduzierung beigetragen hätte. Ganz im Gegenteil. Die CDU beantragt die Erhöhung der Vergnügungssteuer und der Hundesteuer in Schermbeck ab dem Jahr 2024.
Immerhin wurde seitens des Kämmerers eine Verschiebung einiger Maßnahmen in den kommenden Jahren vorgenommen. Vor einer Erhöhung der Gewerbesteuer und der Grundsteuer A und B schützt das die Schermbecker Bürger jedoch nicht. Und damit nicht genug. Auch eine weitere Erhöhung eben dieser Steuern in den nächsten Jahren kann nicht ausgeschlossen werden.
Wir, von der FDP wissen um die schwierige Situation vor der nun der Kämmerer steht. Denn durch die verschwenderische Politik des Bürgermeisters und der CDU Förderprojekte, diese um jeden Preis in die
Gemeinde Schermbeck zu holen, waren hier nun an vielen Stellen die Hände gebunden.

Eine Überprüfung der Notwendigkeit, oder eine Fokussierung auf das Wesentliche, hat so gut wie gar nicht stattgefunden. Mein Eindruck ist auch, dass es gar keinen politischen Willen in der CDU gibt, an dieser Vorgehensweise etwas zu ändern.
Ich bleibe daher dabei, dass die Gemeinde ein Ausgaben- und kein Einnahmeproblem hat. Gerade in Zeiten der hohen Inflation, in der vielen Menschen die Ausgaben über den Kopf wachsen, hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.
In Hinblick auf die oben genannten Punkte und mit Verweis auf die Haushaltsreden vergangener Jahre werde ich daher den Gemeindehaushalt 2023 ablehnen.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Schermbeck, 07.03.2023
Simon Bremer

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