Hafen Emmelsum erhält Geld für die Hafenbahn

Für den kommunalen Eigenbetrieb des Kreises Wesel, der die Hafenbahn Emmelsum betreibt, nahmen Kreiskämmerer Karl Borkes und DeltaPort Geschäftsführer Andreas Stolte am Mittwoch, 30. Januar 2019, zwei Förderbescheide von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst in Düsseldorf entgegen.

Die Zuwendungsbescheide stammen aus dem Förderprogramm für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen, sogenannte NE-Bahnen, und umfassen 376.000 Euro. Die Landesmittel sind für den Ersatz und die Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur bestimmt. Sie sollen am Hafen Emmelsum unter anderem für die Teilerneuerung einer Lichtzeichenanlage eingesetzt werden.

Kreiskämmerer Karl Borkes: „Die DeltaPort Häfen, zu denen auch der Hafen Emmelsum gehört, werden derzeit ausgebaut und erweitert. Um den Straßenverkehr von den daraus resultierenden erhöhten Gütermengen zu entlasten, müssen wir die Gleisinfrastruktur modernisieren. Mit Hilfe der Landesförderung ist der Kreis Wesel nun kurzfristig dazu in der Lage. Mit einer zeitgemäßen Schienenstruktur untermauern wir unsere Stellung als zuverlässiger Partner für den stetig wachsenden Güterverkehr.“

Die Kreisbahn verbindet den zum Hafenverbund DeltaPort gehörenden Hafen Emmelsum mit dem Schienennetz der Deutschen Bahn. Sie wurde in den 1960er Jahren errichtet und ist seitdem in Betrieb. Das Förderprogramm für NE-Bahnen wurde Mitte 2018 erneut aufgelegt, um Industrie- und Gewerbegebiete wieder an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden bzw. den Fortbestand vorhandener Anbindungen zu gewährleisten.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.