Geflügelpest im Kreis Kleve festgestellt

Im Kreis Kleve gibt es den ersten bestätigten Ausbruch von Geflügelpest bei Hausgeflügel. Das Influenzavirus vom Typ H5N8 wurde in einem Putenmastbestand in Rees festgestellt. Um den Betrieb sind ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet worden. Das Beobachtungsgebiet betrifft auch die Kreise Borken und Wesel.

Im Kreis Wesel zählen die westlichen Stadtgebiete von Hamminkeln und Wesel sowie Teile der Stadt Xanten zum Beobachtungsgebiet. Die nähere Beschreibung ergibt sich aus der Allgemeinverfügung des Kreises, die am Mittwoch, 28.12.2016, um 0 Uhr in Kraft getreten ist. Soweit sich das Gebiet mit dem bisherigen Sperr- und Beobachtungsgebiet um die Wildvogelfälle in Bislich und Diersfordt überschneidet, gelten dort die strengeren Vorschriften und Fristen nach dem aktuellen Ausbruch bei Hausgeflügel.

Kern der Vorschriften sind auch jetzt Aufstallung und konsequente Hygiene. Einschränkungen gibt es für die Vermarktung von Geflügel und Geflügelprodukten. Gewerbsmäßige Geflügelhalter im Beobachtungsgebiet müssen sich an den Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises wenden, um von möglichen Ausnahmen Gebrauch zu machen. Geflügelbestände im Beobachtungsgebiet, die noch nicht bei der Tierseuchenkasse gemeldet worden sind, sind unbedingt dem Kreis Wesel zu melden. Darüber hinaus sind Bestandveränderungen genau zu dokumentieren.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.