Fleißig unterwegs waren die Gahlener Junggesellen auch in diesem Jahr, um Holz für das traditionelle Osterfeuer zu sammeln.
Am 31. März konnten zahlreiche Gäste erleben, wie der imposante Hügel aus Zweigen und Ästen den hoch in den Abendhimmel aufsteigenden Flammen zum Opfer fiel. Selbst der Schauer, der zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt über Gahlen hinweg zog, konnte dem imposanten Feuer nichts anhaben.
Junggesellen hatten an alles gedacht
Auch die vielen Schaulustigen ließen sich davon nicht beeindrucken. Ab 18:00 Uhr konnten sie sich mit Stockbrot und allerlei weiteren Leckereien auf den Höhepunkt des Tages einstimmen. Für den großen Hunger hatten die Junggesellen rund 400 Würstchen besorgt, die reißenden Absatz fanden.
Schon die Germanen kannten das Osterfeuer
Der Brauch des Osterfeuers, der seinen Ursprung bei den Germanen findet und ursprünglich heidnischen Charakter hatte, wurde bereits im ersten Jahrtausend in christliche Traditionen integriert. Obwohl vielerorts die Osterfeuer schon am Karsamstag entfacht werden, zeichnet sich besonders im westfälischen Raum die Tradition ab, diese Feuer erst am Abend des Ostersonntags zu entzünden. Auch in Gahlen hält man es so.