Nachdem Anfang Juni an der Katharinenstraße in Dorsten zwei Fahrzeuge in Brand gerieten, wurde jetzt ein Tatverdächtiger aus Schermbeck festgenommen.
Die Einsatzkräfte waren schon früh davon ausgegangen, dass die Fahrzeuge in Brand gesteckt worden waren. Ein 29-Jähriger aus Schermbeck rückte nun durch umfangreiche Ermittlungen in den Fokus der Polizei.
Die zuständige Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Essen beantragte wegen schwerer Brandstiftung einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Ein Richter am Amtsgericht Essen bestätigte den Haftbefahl am 28. Juli.
Die Polizei nahm den Verdächtigen am 4. August in Oberhausen fest und führte sie dem zuständigen Richter des Amtsgerichts Essen vor. Der Untersuchungshaftbefehl wurde verkündet und sofort vollstreckt.

Der Brand hatte vier Verletzte gefordert
In der Nacht zu Pfingstsamstag (4. Juni) waren etwa gegen halb zwei Uhr an der Katharinenstraße zwei Fahrzeuge in Brand geraten. Das Feuer und die Hitze beschädigten auch ein angrenzendes Gebäude. Der giftige Rauch zog in das Gebäude und führte dabei zu vier Verletzten.
Die Feuerwehr evakuierte die Bewohner des Hauses und leistete erste Hilfe. Dabei stellte man bei vier Personen den Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung fest. Die Rettungskräfte brachten die Verletzten ins Krankenhaus. Betroffen waren zwei Jungen im Alter von 5 und 8 Jahren, sowie zwei Frauen im Alter von 33 und 38 Jahren. Es entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro.