Wolfsriss in Dorsten–Östrich nun durch das LANUV bestätigt.
In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli wurden in einem kleinen Tiergehege am Florapark zwei gerissene Mufflon-Schafe und eine Ziege tot aufgefunden.
130 Meter von der Wohnbebauung
Dorsten. Das Gehege liegt gerade mal 130 Meter von der Wohnbebauung entfernt und der Bereich neben der Flora Welt war mehrfach durch Zäune gesichert.
Die Ergebnisse des LANUV liegen nun vor: Es waren eindeutig zwei Wölfe an den Rissen beteiligt. Nachgewiesen wurden durch die Gen-Analyse nicht nur ein Wolf vom Haplotyp HW02, sondern auch Gloria von Wesel mit der Kennung GW954f war daran beteiligt.
Maschendrahtzaun untergraben und Zaun von 1,80 Meter übersprungen
Um überhaupt an die Tiere zu gelangen, mussten die Wölfe zunächst einen Maschendrahtzaun untergraben. Anschließend mussten die Raubtiere dann im weiteren Verlauf einen 1,80 Meter hohen Maschendrahtzaun mit zwei oberen Stacheldrähten und einem inneren Stabgitterzaun überwinden.
Besonderheit
Schon kurz nach dem Riss sagte Eckhard Vornbrock vom Bürgerforum Gahlen Wolf, dass es, wenn sich der Wolfsverdacht bestätigt, erstmalig seit der Rissaufzeichnung des Bürgerforum Gahlen sei, dass ein Raubtier erfolgreich einen Zaun untergraben und einen Wildzaun innerhalb eines Geheges übersprungen hat.