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Elf Uefter Keglerinnen fuhren zum Jubiläum nach Haarlem

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Der Kegelclub „Die Losgelösten“ im Jubiläumsjahr 2023: Sitzend (v.l.): Petra Daniel, Reinhild Möllmann, Maria Schulte-Bocholt, Marietheres Stenert, Mechthild Schick. Stehend (v.l.): Rita Vengels, Wally Holl, Reni Woeste, Lydia Wilkskamp, Konny de Fries und Heike Berger. Foto: Scheffler

Der Damen-Kegelclub „Die Losgelösten“ feierte sein 40-jähriges Bestehen

Auch nach 40 Jahren sind die Mitglieder des Kegelclubs „Die Losgelösten“ ihrem Clubnamen treu geblieben. Diesmal lösten sie sich von ihren 29 Kindern und 36 Enkelkindern, um ein Wochenende im niederländischen Haarlem zu verbringen, das Reni Woeste und Rita Vengels organisiert hatten.

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„Wir wollten auch mal loskommen vom Kochpott“, gab eine der Kegelschwestern als Ursache für die Gründung des Clubs im Herbst 1983 an. Marietheres Stenert konnte einige Freundinnen und Bekannte für ihre Idee begeistern, und so traf man sich am 31. Oktober 1983 erstmals zur Jagd auf alle Neune in der Altschermbecker Gaststätte „Zur Linde“.

Loslösung vom heimischen Herd

Der erste Ausflug führte nach Düsseldorf. Auf der Suche nach einem geeigneten Clubnamen kam die Gründungsidee zu Hilfe. Die Loslösung vom heimischen Herd und der Wille, so frei das Haus verlassen zu können wie die Ehemänner, passte so recht zu Peter Schillings Song „Völlig losgelöst von der Erde“.

Die fünf Gründungsmitglieder Maria Schulte-Bocholt, Marietheres Stenert, Reinhild Möllmann, Rita Vengels und Walli Holl kommen noch heute alle vier Wochen donnerstags zur Jagd auf alle Neune. Hinzu kamen im Laufe der Jahre die Kegelschwestern Reni Woeste (1984), Mechthild Schick (1985), Lydia Wilkskamp (1986), Konny de Fries (1987), Petra Daniel (1993) und Heike Berger (2006). Die meisten Keglerinnen waren schon dabei, als „Die Losgelösten“ sich im August 1989 von der Altschermbecker Kegelbahn lösten, um künftig auf der Kegelbahn der Gahlener Gaststätte „Zur Mühle“ die Kugeln rollen zu lassen. Als sieben Jahre später bei Overkämping eine Kegelbahn frei wurde, überlegten die Damen nicht lange und kehrten in den Schermbecker Ortskern zurück.

Geselligkeit wird groß geschrieben

Geselligkeit wird bei den „Losgelösten“ groß geschrieben. „Bei der Geburt eines Kindes wurden jeweils fünf Mark von jeder Kegelschwester eingesammelt, um einen Strampler oder andere nette Sachen zu kaufen“, erinnert Marietheres Stenert und ergänzt: „Jeder runde Geburtstag wird im Kreise der Kegelschwestern mit Anhang gefeiert.

Viel Spaß gab es bei den Kegeltouren nach Düsseldorf, Lauterbach (Harz), Legden, Hamburg, Ludwigshafen, im Sauerlandstern, in Zandvoort, in München, auf Ibiza und Borkum. Mit Fahrten nach Wien, Bremen, Rotterdam, Lissabon und Bad Iburg gelang den Kegelschwestern in den letzten Jahren die Loslösung von der Uefter Mark.

Das Uefte-Overbecker Schützenbrauchtum bescherte dem Kegelclub schon mehrere gesellige Highlights: Mehrere Keglerinnen waren bereits Runkelschützenkönigin. Von 1994 bis 1999 regierte Mechthild Schick an der Seite Heinrich Temmlers das Trachtenschützenvölkchen in Schermbecks hohem Norden. H.Sch.

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