Ein Waldklassenzimmer in der Uefter Mark

Schermbeck (idr). Der Ameisen-Barfußpfad ist um einige Attraktionen reicher. Ein Waldklassenzimmer mit Stehpult und Sitzbänken, „verrückte“ Bäume, Baumscheibe, Sitz- und Balancierbalken oder Sprunggrube machen den über vier Kilometer langen Lehrpfad noch interessanter. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat die Naturerlebnis-Angebote in den Pfad integriert.

Ursprünglich wollte der RVR die Sandgrube Boer mit diesen Elementen zu einer Naturerlebniskuhle ausbauen. Eine artenschutzrechtliche Prüfung hatte jedoch ergeben, dass in der Sandabgrabung mehrere streng geschützte Tierarten wie der Schwarzstorch vorkommen. Deshalb mussten die Pläne geändert werden.

Nun können Lehrer z.B. im Waldklassenzimmer mit Stehpult und Sitzbänken in naturnaher Umgebung unterrichten und Kinder auf dem Sitz- und Balancierbalken die Geschicklichkeit trainieren. In der Sprunggrube können Jung und Alt mit Hilfe von Tierbildern ihre Sprungweite mit der von Hase oder Reh vergleichen.

Zusätzlich wurde der Wanderparkplatz an der B 58 (Nottkamp) auf rund 3.000 Quadratmeter ausgebaut und erweitert worden. Er bietet jetzt Parkraum für zwei Busse, zwei Pferdeanhänger, vierzig PKW-Plätze und vier Behindertenparkplätze. Die Zufahrten wurden asphaltiert. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 90.000 Euro, die mit Mitteln des RVR finanziert werden. Weiterhin geplant ist, an der Sandgrube Boer bis 2015 eine Aussichtsplattform zu errichten.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.