Bürgermeister Rexforth antwortet auf Vorwürfe der Grünen

Sehr geehrte Frau Trick,

ich  muss mich in aller Deutlichkeit von Ihrer Behauptung, die Verwaltung hätte Sie in keinster Weise von der Streichung einer Rückfahrt eines Schulbusses  informiert, distanzieren. Mehrfach sind Sie über die geplanten Änderungen in Kenntnis gesetzt worden.

So  wurden Sie im Vorfeld im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches darauf hingewiesen, dass wir im Rahmen der Neuausschreibung des Schülerspezialverkehrs in Absprache mit den beiden Grundschulleiterinnen zukünftig auf eine  Rückfahrt verzichten wollen.

Hier gab es auch von Ihrer Seite keinen Widerspruch, so dass wir diese Änderung in die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen haben einfließen lassen.

Nunmehr behaupten Sie, dass im zuständigen Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss eine Streichung einer Rückfahrt nicht beschlossen wurde. Sie als Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hätten einer solchen Streichung niemals zugestimmt.

Frau Trick, Sie sagen nachweislich die UNWAHRHEIT und TÄUSCHEN scheinbar die ÖFFENTLICHKEIT!

Liebe Frau Trick, Sie selbst haben in der Sitzung des o.g. Ausschusses am 02.03.2017 PERSÖNLICH  Inhalte der Ausschreibungsunterlagen beraten. In der Verwaltungsvorlage ist auf die Reduzierung der Rückfahrten hingewiesen worden. Im Übrigen handelt es sich hier um einen einstimmigen Beschluss mit den Stimmen der Grünen, der BfB, der CDU und der SPD

Ich darf Ihnen die Formulierung meiner Verwaltungsvorlage nochmals in Ihr Gedächtnis rufen:

Hierzu verweise ich auf den Auszug der Vorlage “ 00011/2017 (KSSSA  02.03.2017; Beschluss einstimmig)Nach Gesprächen mit den Schulleiterinnen haben beide Grundschulleitungen zugesichert, dass ab dem Schuljahr 2017/2018 (30.08.2017) die Schulendzeiten derart gelegt werden, dass lediglich je Schultag nur zwei Rückfahrten für die Grundschulen notwendig sind.

Bei besonderen Ereignissen oder Notfällen (massiver Personalausfall o. ä.) ist eine dritte Rückfahrt jedoch grundsätzlich möglich.

Die Reduzierung der Rückfahrten (von drei auf zwei) der Grundschulen ist nicht nur aus Kostensicht sondern auch aus umweltpolitischen Gesichtspunkten sinnvoll. Bei den jetzigen drei Rückfahrten sind auf einzelnen Linien teilweise weniger als fünf Schüler im Bus.

In der Sache möchte ich dem interessierten Leser noch folgende Hinweise geben:

– Die Bescheidungen (nebst Fahrplan und Fahrkarte) zur Übernahme der Schülerfahrkosten wurden kurz vor oder in den Sommerferien an die Erziehungsberechtigten verschickt.

– Erst seit 30.08.2017 können die Schulleitungen exakt beurteilen, welche angemeldeten SchülerInnen auch tatsächlich an ihrer Schule ankommen.

– Die Stundenpläne werden von den Schulen erstellt.

– Erst nach der Erstellung der Stundenpläne und Schulbeginn (30.08.) können die Schulleitungen beurteilen, welche Kinder aufgrund einer/der  
  fehlenden Rückfahrt betreut werden  müssen. Diese Beurteilung kann die hiesige Gemeindeverwaltung nicht leisten.

– Die Schulleitungen der Grundschulen haben in dieser Woche die Eltern über die eine/zwei fehlende Rückfahrt/Rückfahrten  pro Woche nochmals informiert

– Unter den betroffenen Eltern gibt es Personen, die die Beaufsichtigung bis zur späteren Busfahrt an den jeweiligen Tag begrüßen, da es ihre Berufstätigkeit  stützt.

Frau Trick: Zum wiederholten Male werfen Sie der Verwaltung fälschlicherweiser Dinge vor. Übernehmen Sie politische Verantwortung für von IHNEN persönlich getroffene Entscheidungen wie in diesem Fall. Hören Sie auf die Bürgerinnen und Bürger bewusst zu täuschen (das Bündnis 90/Die Grünen hätten einer Streichung nicht zugestimmt)!

Meine Kolleginnen und Kollegen setzen sich täglich bürgernah für die Belange unserer Gemeinde ein. Sicherlich ist nicht immer möglich eine gemeinschaftliche Lösung zu finden. Wir bemühen uns aber und suchen nach möglichen Lösungen.

Ihre nachweislich falschen Behauptungen und Unterstellungen zerstören das politische Vertrauen und hindern uns gemeinschaftlich Schermbeck weiterzuentwickeln.

Ein Hinweis an  die Eltern: Die Verwaltung wird betroffene Kinder im Benehmen mit den Schulleitungen ermitteln und sich mit den Eltern in Verbindung setzen,  um  bei Bedarf gemeinschaftlich nach  Lösungen zu suchen.

Mit freundlichem Gruß
Ihr Bürgermeister
Mike Rexforth

Den Artikel, auf den sich der Bürgermeister bezieht, finden Sie <<<hier>>>.

 

Vorheriger ArtikelVoten hat sich für Gesamtschüler gelohnt – „Music vor Peace“
Nächster ArtikelZehn Monate auf Bewährung für offene Hose
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.