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Ablehnung von Wolf-Jagdrecht: CDU-Wesel besorgt um Naturschutz

Veröffentlicht am

Der jüngste Ablehnungsbeschluss des Bundestages gegen den Gesetzesentwurf der CDU/CSU zur Einführung des Wolfes ins Jagdrecht stößt auf Kritik von Heinz-Josef Hensen, dem Vorsitzenden des CDU-Agrarausschusses im Kreis Wesel. Die Entscheidung, so Hensen, sei ein Rückschlag für den Schutz von Weidetieren und die Interessen der Halter.

Der Gesetzesentwurf der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der Vorsah, Wölfe ins Jagdrecht aufnehmen, stieß erwartungsgemäß auf Widerstand der Ampelkoalition. Laut Heinz-Josef Hensen, Vorsitzender des CDU-Agrarausschusses im Kreis Wesel, sei dies ein Rückschlag für den Schutz von Weidetieren und die Interessen der Tierhalter.

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Bessere Kontrolle der wachsenden Wolfspopulation

Das Gesetz sollte den Wolf als bejagbares Wildtier einstufen und gezielte Jagd ermöglichen. Die CDU/CSU erhoffte sich dadurch eine bessere Kontrolle der wachsenden Wolfspopulation in Deutschland und eine Verbesserung des Weidetierschutzes.

„Wir bedauern die Ablehnung des Gesetzesvorschlags, denn der Wolf stellt für viele Weidetierhalter inzwischen ein ernsthaftes Problem dar. Wir brauchen dringend effektive Maßnahmen, um die Interessen der Halter zu schützen. Offensichtlich muss erst dem Menschen selbst etwas passieren, bevor endlich richtig gehandelt wird“, so Heinz-Josef Hensen.

Enthaltung der FDP

Besonders enttäuschend sei die Enthaltung des FDP-Bundestagsabgeordneten Bernd Reuther, der die Situation im Kreis Wesel eigentlich kenne. „Würde man tatsächlich die Interessen des Kreises Wesel im Auge haben, hätte man für den Antrag der CDU/CSU gestimmt“, erklärt Hensen.

Laut Hensen sei die Entscheidung des Bundestages nicht nur für die Tierhalter enttäuschend, sondern auch ein Rückschlag für den Naturschutz insgesamt. Die Ablehnung des Gesetzes lasse die Weidetierhalter weiterhin allein und gefährde den Schutz des Ökosystems.

Die CDU/CSU-Fraktion bekräftigte ihre Absicht, sich weiterhin für den Schutz der Tierhalter und ihrer Weidetiere einzusetzen. Dabei solle auch der Schutz von Wölfen und anderen geschützten Tierarten berücksichtigt werden. Die Fraktion appellierte an alle Beteiligten, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die sowohl den Tierschutz als auch die Interessen der Halter beachten. Hensen begrüßt dies ausdrücklich.

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