Am Mittwoch, den 24. April, wurden erneut zwei Schafe in Schermbeck durch einen wolfstypischen Kehlbiss getötet. Dieser jüngste Vorfall markiert den 151. Rissfall im Wolfsgebiet Schermbeck.
Trotz Sicherheitsmaßnahmen eines Zaunes mit einer Gesamthöhe von 130 cm und stromführenden Litzen, ist es erneut zu einem Vorfall gekommen: Ein Wolf überwand die Schutzmaßnahme und tötete zwei Schafe durch einen wolfstypischen Kehlbiss. Laut Bürgerforum Gahlen Wolf fand der Angriff am 24. April, statt.
Zaun konnte Wolf nicht aufhalten
Die Weide, westlich von Schermbeck, war mit einem Zaun gesichert, dessen Höhe insgesamt 130 cm betrug. Dieser bestand aus einem 110 cm hohen Netz und wurde durch eine zusätzliche stromführende Litze auf 120 cm sowie eine Breitbandlitze ergänzt, die die Gesamthöhe auf 130 cm brachte. Obwohl der Zaun durch Strom stand, gelang es dem Wolf, die Barrieren zu überwinden und auf die Weide zu gelangen.
Häufung von Wolfsrissen im April
Die jüngsten Vorfälle zeigen eine beunruhigende Tendenz: Allein im April wurden am 4., 15., 17., 18., 20. und nun am 24. insgesamt sechs Schafe im Wolfsgebiet Schermbeck gerissen. Mitarbeiter des LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) waren vor Ort, um die Situation zu untersuchen und die Vorfälle zu dokumentieren.