Nachdem in den vergangenen Wochen mit den aufwändigen Reparaturarbeiten an der Dorstener Kanalbrücke an der Borkener Straße begonnen wurde, wird jetzt das geplante Hängegerüst angebracht. Die für Fußgänger und Radfahrer reservierte Spur auf der Brücke steht während der Reparaturarbeiten in vollem Umfang zur Verfügung
Erste Arbeiten wie die Verlegung von 10-Kilovolt-Stromleitungen und die Installation eines Hilfsträgers wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Günter Franz, Projektleiter: „Die weiteren Reparaturarbeiten sind so komplex, dass selbst für die Planung des aufwendigen Hängegerüsts drei Ingenieurbüros parallel tätig sind.“
Kanal wird halbseitig gesperrt
Für den Einbau der großen Gerüstträger muss im Zeitraum vom 2. Mai bis voraussichtlich 26. Mai der Kanal unter der Brücke halbseitig für den Schiffsverkehr gesperrt werden.
Im nächsten Schritt wird dann der erste von drei beschädigten Querträgern der Kanalbrücke unter dem Geh-und Radweg entfernt und durch einen neuen ersetzt.
Der Ersatz der Stahlträger wird drei Monate beanspruchen. Die Kanalbrücke wird jeweils von oben geöffnet, der beschädigte Träger gelöst und dann auf ein Schiff heruntergelassen. Anschließend verschweißen die Arbeiter einen neuer Träger aus Spezialstahl. Aus statischen Gründen kann man immer nur einen Träger entfernen und anschließend ersetzen.
Brücke soll im Spätsommer wieder fertig sein
Bauleiter Günter Franz ist zuversichtlich, dass das Nadelör bald Geschichte ist: „Die Vorbereitungen für die Reparatur waren außerordentlich komplex. Wir haben die Vorbereitungsphase sehr ambitioniert kalkuliert und den Zeitplan eingehalten. Unser Ziel bleibt es, die Brücke im Spätsommer wieder freizugeben.“
Während der Arbeiten ist der Wesel-Datteln-Kanal halbseitig für den Schiffsverkehr gesperrt. Entsprechende Informationen werden über die Portale der WSV bekanntgegeben. Die Reparaturarbeiten hatten die Ingenieure unter Berücksichtigung der nötigen Vorbereitungen von vornherein auf ein Jahr kalkuliert (siehe www.verkehr.nrw).