Landrat begrüßt 60 neue deutsche Mitbürger

Im großen Sitzungssaal des Kreishauses Wesel fand am Montag, 7. April, erneut eine Einbürgerungsfeier statt. Eingeladen dazu waren 60 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, denen Landrat Dr. Ansgar Müller während einer Feierstunde die Einbürgerungsurkunden überreichte.

Gemeinsam mit ihren Angehörigen folgten sie der Zeremonie, die von dem Bauchtanz-Ensemble „Djimona und die Wüstenrosen“ von der orientalischen Tanzsportabteilung TuS Xanten 05/22 e.V. künstlerisch begleitet wurde. Für die weitere gekonnte musikalische Gestaltung sorgten der Weseler Musiker Franz Jöhren und das hiesige Vorstandsmitglied Lars Rentmeister mit einem Lied-/Gitarrenbeitrag.

Landrat Dr. Müller sagte in seiner Ansprache unter anderem: „Es freut mich, dass Sie gesagt haben: Ja, hier im Kreis Wesel; da möchte ich gerne leben. Sie sind mit dieser Überzeugung übrigens in guter Gesellschaft. Fast 2.700 Menschen sind in den letzten fünf Jahren im Kreis Wesel eingebürgert worden. Heute kommen 60 dazu. Eine Zahl, die auch belegt, wie willkommen Sie hier bei uns im Kreis Wesel sind.“

Die neuen 60 Mitbürgerinnen und Mitbürger, denen Landrat Dr. Ansgar Müller die Einbürgerungsurkunde überreichte stammen aus: Algerien (3), Bosnien-Herzegowina (1), Brasilien (1), China (1), Großbritannien (1), Indien (1), Italien (5), Kasachstan (1), Kroatien (3), Libanon (1), Marokko (1), Niederlande (2), Polen (9), Schweiz (1), Spanien (1), Türkei (24) und Ungarn (4).

Zurzeit wohnen sie in Alpen (1), Hamminkeln (1), Kamp-Lintfort (21), Neukirchen-Vluyn (10), Rheinberg (4), Schermbeck (3), Sonsbeck (2), Voerde (16) und Xanten (2).

 

Landrat Dr. Ansgar Müller (Mitte) mit den neuen deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürgern des Kreises Wesel.
Landrat Dr. Ansgar Müller (Mitte) mit den neuen deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürgern des Kreises Wesel.

Der Kreis ist als Einbürgerungsbehörde für 10 kreisangehörige Städte und Gemeinden zuständig. Dinslaken, Moers und Wesel haben als große kreisangehörige Städte eine eigene Einbürgerungsbehörde. In den vergangenen Jahren verzeichnete die Einbürgerungsbehörde des Kreises folgende Einbürgerungszahlen: 2009 = 160, 2010 = 183, 2011 = 196, 2012 = 224, 2013 = 208.

Davon entfielen die meisten Einbürgerungen auf Personen aus der Türkei (400), aus Bosnien und Herzegowina (84), aus Polen (58), aus dem Irak (41), aus Mazedonien (22), aus dem Iran (21) und aus Marokko (21).

Im Kreis Wesel leben ca. 466.000 Menschen, davon sind rund 36.000 oder annähernd 8 % Ausländerinnen und Ausländer. Im gesamten Kreis Wesel sind in den letzten fünf Jahren fast 2.700 Menschen unterschiedlicher Herkunft eingebürgert worden; davon mehr als 50 % aus Europa, gefolgt von Asien und Afrika.

 

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.