Erneute Wolfsrisse in Dinslaken. Zeuge beobachtete Wolf im Abstand von rund sechs Meter am gerissenen Schaf
Heute wurden erneut zwei Kamerunschafe in Dinslaken bei Rolf Günsel gerissen. BürgerforumGahlen Wolf geht von zwei Wölfe aus

Es ist bereits das fünfte Mal, dass der Wolf bei Tierhalter Rolf Günsel Kamerun gerissen hat. Ein Schaf wurde laut Mitteilung von Eckhard Vornbrock vom Gahlener BürgerForum AG Wolf zu ca. 90 % aufgefressen. Das zweite Schaf sei lediglich durch einen Kehlbiss getötet worden. Das LANUV war heute Nachmittag Vorort und hat den Vorfall aufgenommen.

Zeuge des Vorfalls war ein Helfer, der bei dem Nachbarn heute Morgen gegen 7 Uhr die Pferde fütterte. Seine Kontaktdaten wurden ebenfalls dem LANUV übergeben.
Aus sechs Meter Entfernung Wolf beobachtet
Nach Aussagen des Zeugen füllte dieser die Heusäcke. Dabei habe er einen Wolf an dem zweiten gerissenen Schaf beobachten. Erst als er sich bis auf sechs Meter dem Wolf näherte, habe dieser abgedreht und sei dann hinter dem hinter dem Schafstall verschwunden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe der Wolf seinen Beobachter fixiert, ohne dass er anschließend gestresst den Tatort verlassen hätte.

Obwohl die Schafwiese schon fast einer Festung gleicht, entsprach der Zaun laut Vornbrock, nicht in vollem Umfang dem empfohlenen Herdenschutz. Der Geschädigte hatte zuvor noch nachgerüstet und alle sogenannten geeigneten Durchschlupfmöglichkeiten ausgebessert.

Spuren, wie der Schutz jedoch überwunden werden konnte, seien jedoch nicht erkennbar, ebenso konnten auch keine Untergrabungen festgestellt werden.
Aufgrund der Tatsache, dass insgesamt mindestens 20 kg Fraß gefressen wurde, geht das BürgerForumGahlen Wolf davon aus, dass mehrere Wölfe an dem Riss beteiligt waren.
Fotos: BürgerForum Gahlen Wolf
