Xantener Bauhütte kommt auf die UNESCO-Liste

Bauhüttenwesen als immaterielles Kulturerbe anerkannt –
Der Regionalverband Ruhr teilt mit:
Die Bauhütte in Xanten (Kreis Wesel) zählt jetzt zum immateriellen Kulturerbe. Die Entscheidung der UNESCO beruht auf einer gemeinsamen Nominierung von insgesamt 18 europäischen Bauhütten durch die Länder Deutschland, Frankreich, Norwegen, Österreich und Schweiz. In NRW werden damit vier Standorte in Aachen, Köln, Soest und Xanten in das internationale Register guter Praxisbeispiele eingetragen. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die vorbildhafte Art, traditionelle Handwerkstechniken zu bewahren, aber auch die Stärkung der multinationalen Zusammenarbeit.
Bauhütten entstanden im Mittelalter an den Baustellen großer Sakralbauten. Sie definieren sich als Werkstattverbund, in dem sich unterschiedliche Gewerke organisierten. Heute besteht ihre Aufgabe vor allem in der Instandhaltung sowie in der Kooperation mit Akteuren aus Politik, Kirche, Denkmalpflege, Wirtschaft und Forschung. Die aktuell in Nordrhein-Westfalen aktiven Bauhütten (wieder-)eröffneten 1823 (Köln), 1928 (Xanten), 1949 (Aachen) und 1994 (Soest).
Infos unter www.land.nrw

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.