In Sachen Wolf nehmen Vermutungen mittlerweile kuriose Formen an. Videos vom Wolf werden, so wie es passt, bestimmten Gemeinden zugeordnet
Seit Monaten kursiert ein Video durch die WhatsApp Gruppen. Dieses zeigt, wie sich ein Wolf sich an einer toten Kuh, die am Wegesrand leines Wirtschaftweges liegt, sich den Magen vollschlägt.
Dieses Video kursiert seit mehreren Wochen im Netz. Bei Recherche der Redaktion und Nachfrage bei zahlreichen Raesfelder und Erler Landwirten konnte das Video in keinerlei Verbindung mit der Ortschaft und den hiesigen Landwirten gebracht werden.
Im Gegenteil: Die Landwirte zeigten sich entsetzt darüber, dass angeblich sie eine tote Kuh einfach am Wegesrand entsorgt hätten. Das wäre, so die Antworten der Landwirte, einfach gesetzeswidrig. Darüber hinaus gehöre es zum „Anfüttern“ des Wolfes, was gesetzlich verboten ist.
Wie auf dem Video deutlich erkennbar ist, weist der landwirtschaftliche Weg einen sehr sandigen Boden auf. Im gesamten Gemeindegebiet gibt es derartige Sandwege nicht. Das Video, so sagen Landwirten, könne eventuell aus Norddeutschland oder, so auch die Vermutung aus Polen stammen.
Ebenfalls nicht wahr ist die Annahme, ebenfalls in WhatsApp-Gruppen vermutet, dass ein Wolf ein Pony im Bereich der Lehmgruben Menting gerissen habe.
Richtig ist, dass ein Pony vom Wolf in Hünxe gerissen wurde, aber nicht in Erle.