Wieder starb ein Schaf auf einer eingezäunten Weide

Gahlener Familie Rittmann hat schon acht Schafe verloren

Schermbeck/Dorsten. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde auf dem Springplatz des Reitervereins Lippe-Bruch Gahlen im Grenzbereich von Dorsten und Schermbeck ein Schaf getötet, das der Gahlener Schafzüchterin Christiane Rittmann gehört. Alles deutet drauf hin, dass das Schaf von einem Wolf gerissen wurde. Herdenschutzberater Moritz Specht und ein Wolfsberater waren vor Ort, um die erforderlichen Untersuchungen vorzunehmen.

Auf dem Springplatz des Reitervereins Lippe-Bruch Gahlen starb ein Schaf (r.) vermutlich durch einen Wolfsriss. Foto: privat

Der Springplatz ist mit einem 1,20 Meter hohen Knotenflechtzaun gesichert. Über dem Zaun befindet sich in einer Höhe von 1,30 Metern eine stromführende Litze, die eine Spannung von mehr als 5000 Volt aufweist.

„Es muss jetzt was passiven, wir warten darauf, dass das Ministerium auf uns Schafzüchter zukommt und uns aktiv unterstützt“, hofft Christiane Rittmann angesichts der permanenten Wolfsrisse im Raum Schermbeck und Hünxe. Am 28. April 2018 riss ein Wolf erstmals ein Schaf der Familie Rittmann am Gahlener Elsenweg. Am 14. Juli 2018 starb am Meesenmühlenweg ein weiteres Schaf. Gleich fünf Schafe aus der Herde der Familie Rittmann starben am 28. August 2018 an den Folgen eines Wolfsangriffs am Elsenweg.

Am Dienstag wurde vermutlich ein Wolf in der Sandgewinnungsgrube von Tebbe an der Grenze von Gahlen und Kirchhellen von Arbeitern gesichtet und fotografiert. Helmut Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.