Widerspruch gegen Amprions „A-Nord“ Ausweichtrasse

Schermbecker SPD meint: „Mehrfachbelastung muss verhindert werden“

In der heutigen (26.06.2018) Sitzung des Gemeinderates Schermbeck stand erneut die geplante Gleichstromtrasse „A-Nord“ von Amprion auf der Tagesordnung.

„Wir haben uns, genau wie bei Zeelink, weiterhin gegen eine zusätzliche Trasse auf dem Gemeindegebiet ausgesprochen. Es ist für uns nicht nachvollziehbar warum wir, zu den bestehenden Gas- und Stromtrassen, eine weitere Belastung hinnehmen sollen. Die Auswirkungen auf die örtliche Landwirtschaft und Umwelt sind bereits jetzt erheblich.“ so Petra Felisiak, Parteivorsitzende und stellv. Fraktionsvorsitzende SPD Schermbeck

„Die Planungen für die „A-Nord“ Hauptrasse durch den Kreis Kleve wird von den
dortigen Gremien, emotional nachvollziehbar, abgelehnt. Dass im Kreis Kleve z.B.
lediglich der Rhein und nicht noch zusätzlich Lippe und Kanal überwunden werden
müssen zeigt doch, dass die Planer die ökonomischen und ökologischen Aspekte
bei der Hauptrassenfestlegung bereits auf dem Schirm hatten.“ so Felisiak weiter.

Auf Anregung der SPD Fraktion soll der von der Verwaltung vorgelegte Entwurf für eine anlehnende Stellungnahme gegenüber der zuständigen Bundesnetzagentur deutlich verschärft werden. Der Gemeinderat stimmte dem Vorgehen einstimmig zu.

„Die Mehrfachbelastung darf so nicht fortgeführt werden. Es kann nicht sein, dass
sich andere Kommunen ständig herausziehen und wir die Lasten tragen“ so
Felisiak abschließend.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.