Ein Jahr Rucksack-KiTa in Kamp-Lintfort

Vielversprechendes Fazit: Ein Jahr Rucksack-KiTa in Kamp-Lintfort

Im AWO-Familienzentrum Kita „Altes Rathaus“ haben die teilnehmenden Eltern am Montag, 25. Juni 2018, den ersten Kurs des Sprachbildungsprogramms Rucksack-KiTa erfolgreich abgeschlossen.

Kreis Wesel. Acht Eltern vielfältiger Herkunft engagierten sich im zurückliegenden Jahr wöchentlich für die Sprachentwicklung ihrer Kinder.

Unter Anleitung der vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Wesel qualifizierten Elternbegleiterin Nurgül Gülsen setzten sich die teilnehmenden Eltern mehrsprachig mit insgesamt 14 Bildungsthemen, etwa Bewegungsförderung, Natur erleben oder Straßenverkehr, auseinander. Gemeinsam bereiteten sie themenbezogene Spiel- und Lernanregungen vor, die sie ihren Kindern regelmäßig zu Hause in der Familiensprache anboten. Das pädagogische Team des AWO-Familienzentrums förderte die Kinder zu den gleichen Bildungsthemen in der deutschen Sprache.

Das Programm Rucksack-KiTa ist ein zertifiziertes Bildungsprogramm zur Sprachförderung mehrsprachig aufwachsender Kinder ab vier Jahren bis zu ihrer Einschulung. Die teilnehmenden Kinder erleben die Wertschätzung ihrer mehrsprachigen Kompetenzen. Die Mütter und Väter lernen, wie sie die Mehrsprachigkeit ihrer Kinder als Ressource für ihren weiteren Bildungsweg gezielt fördern können. Der Verbund Kommunaler Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen stellt eine landesweit einheitliche Qualitätsentwicklung und die zielgruppengerechte pädagogische Umsetzung sicher.

Ein Jahr Rucksack-KiTa in Kamp-Lintfort

Durch die sprachlich und kulturell bunt gemischte Gruppe lernten sich Eltern unterschiedlicher Hintergründe besser kennen. In Kamp-Lintfort durfte auch der Spaß in der Gruppe nicht zu kurz kommen – so trafen sich die Eltern auch zum gemeinsamen Bowling-Spielen. Interkulturelle Begegnung und Verständigung ist für die Mütter und Väter ein weiteres wichtiges Ergebnis ihrer Teilnahme an dem Programm Rucksack-KiTa.

Nebenbei unterstützten die wöchentlichen Gruppentreffen die aktive Mitwirkung der Eltern mit Zuwanderungsgeschichte in der Kindertageseinrichtung. „Die Eltern bringen sich mehr in den Kindergartenalltag ein und bekommen ein größeres Verständnis für die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher“, bemerkt Brigitte Hirtz, Leiterin der Einrichtung.

Kindertageseinrichtungen mit Interesse an dem Programm Rucksack-KiTa können sich gerne an Marie-Luise Schmithausen, Programmkoordinatorin beim Kommunalen Integrationszentrum Kreis Wesel, wenden: Tel. 0281 207 3404, E-Mail: [email protected].

Vorheriger ArtikelTanzen für den Kindergarten
Nächster ArtikelWiderspruch gegen Amprions „A-Nord“ Ausweichtrasse
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.