Weihnachtsmusical der GAGU-Zwergenhilfe

Nach mehrjähriger Pause lädt die GAGU-Zwergenhilfe wieder zu einer Adventsgala ein. Die Feier beginnt am Samstag (7.) um 19.30 Uhr im Begegnungszentrum. Einlass ist bereits um 18.30 Uhr möglich. Der Eintritt ist frei; Spenden werden gerne entgegengenommen. Wegen der begrenzten Anzahl von Plätzen wird um eine telefonische Anmeldung unter Tel. 02853/9121907 gebeten.

Sechs Jahre nach der ersten Aufführung auf der Schermbecker Mittelstraße führt die GAGU-Zwergenhilfe am 7. Dezember im Begegnungszentrum das Weihnachtsmusical „Vom Geist der Weihnacht“ auf. Foto: Helmut Scheffler

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Weihnachtsmusical „Vom Geist der Weihnacht“. Die Textvorlage stammt von Charles Dickens. Seine Erzählung „A Christmas Carol“ inspirierte den Komponisten Dirk Michael Steffan zur Schaffung des Musicals um den hartherzigen und menschenverachtenden Unternehmer Ebenezer Scrooge. Die Geschichte passt zu Weihnachten als dem Fest der Liebe und des Friedens.

Das Musical präsentiert den Wandel des hartherzigen Unternehmers Srooge zu einem Menschen, der wieder an die Liebe und an das Leben glaubt. Im ersten Teil erleben die Zuschauer mit, wie am Heiligabend der Geizkragen Scrooge vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Jacob Marley besucht wird. Der kommt, um Srooge vor einem grauenvollen Schicksal zu warnen, das ihn wegen seiner Unbarmherzigkeit erwartet. Dann zeigt Marley Scrooge eine Möglichkeit auf, wie er sich bessern kann.

In der Nacht entführt ein Geist Scrooge in die Vergangenheit. Auf dieser Zeitreise erlebt Scrooge mit, wie er als Kind einsam und verlassen war, wie seine Mutter im Kindbett starb. Scrooge wird auch an glückliche Zeiten erinnert. Seine Schwester hat ihn sehr geliebt. Sein Lehrmeister Fezziwig hat ihn äußerst zuvorkommend behandelt. Der Geist führt ihm aber auch vor Augen, wie Scrooge seine Verlobung mit Belle lösen musste, weil er vor lauter Geiz seine Gefühle unterdrückte.

In derselben Nacht begegnet Scrooge dem Geist der gegenwärtigen Weihnacht. Von ihm wird er in das Haus seines bescheidenen Angestellten Bob Cratchit geführt. Dort bemerkt Scrooge Cratchits’ jüngsten Sohn Tiny Tim, der sehr schwach ist und auf eine Krücke angewiesen ist. Vom Geist erfährt er, dass der Junge wohl bald sterben wird. Die nächste Station der nächtlichen Wanderung mit dem Geist führt Scrooge zu seinem Neffen Fred, der ihn herzlich einlädt, zum Essen zu bleiben.

Die letzte Station befindet sich ihm Haus einer äußerst armen Familie in einem Elendsviertel. Als er dort angesichts des Elends fragt, ob es denn keine wohltätigen Einrichtungen für diese Menschen gebe, wird er vom Geist an seine eigenen Worte von früher erinnert, mit denen er stets Gefängnisse oder Arbeitshäuser für solche Menschen empfohlen hatte.

Plötzlich ist der Geist verschwunden und lässt damit Scrooge in der Dunkelheit der Nacht zurück. Wenig später begegnet Scrooge dem Geist der zukünftigen Weihnacht. Der präsentiert ihm Begegnungen, die selbst Scrooge erschrecken. Der Geist führt Scrooge auch auf einen Friedhof, wo dieser einen Grabstein mit der Aufschrift seines eigenen Namens entdeckt. Scrooge bricht zusammen und gelobt in der Phase der Erholung, sich zu bessern. Das tut er tatsächlich. Er verwöhnt all die Menschen, denen er bislang Böses zugefügt hatte. Helmut Scheffler

Vorheriger ArtikelNachruf – Die Gemeinde Schermbeck trauert um Klaus Schetter
Nächster ArtikelNikolaus in Gahlen sorgt für leuchtende Kinderaugen
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.