Trotz schlechten Wetters trafen sich am Samstagmorgen 15 Frauen, Männer und Familien mit ihren Kindern in der Ortsmitte von Marienthal, um unter dem Motto „Dorfputz“ das Dorf und seine Umgebung von Unrat zu befreien.
Aufgeteilt in fünf Gruppen und ausgestattet mit Müllsäcken, Bollerwagen, Handschuhen und Greifzangen, die vom Bauhof zur Verfügung gestellt wurden, folgten sie dem Aufruf des Bürgervereins Marienthal. Am Ende der Aktion war der Vorsitzende des Bürgervereins, Wolfgang Kawula, positiv überrascht.

Weniger Müll gefunden
Im Vergleich zu den Vorjahren wurde viel weniger Müll gesammelt, und sogar kuriose Fundstücke blieben dieses Mal aus. „Wir haben nicht einmal so viele seltsame Dinge wie Radkappen gefunden“, fügte er hinzu. „Allerdings haben wir eine große Anzahl von Zigarettenstummeln auf dem Parkplatz an der Pastor-Winkelmann-Straße und auf dem Klosterplatz eingesammelt, was am meisten Arbeit machte. Das ist wirklich schade.“

Wohnmobilfahrer hinterlassen Hausmüll
Kawula war auch überrascht darüber, dass die Mülleimer am großen Parkplatz mit Hausmüll gefüllt waren wie Kaffeefilter, Milchdosen und Verpackungspapier. „Wir haben keinen Wohnmobilplatz im Dorf, und ich denke, dass der Parkplatz während der Corona-Pandemie ein beliebter Ort für Ausflügler war, die hier ihren Müll entsorgt haben“, mutmaßte er. Abgesehen von den vielen Kippen gab es jedoch wenig zu bemängeln. „Vielleicht ist es inzwischen tiefer ins Bewusstsein der Menschen gedrungen, dass jeder seinen Müll wieder mitnehmen muss“, vermutet er. Allerdings würden auch Zigarettenkippen dazugehören.

Hundekotbeutel werden ordnungsgemäß entsorgt
„Es gibt jedoch auch gute Neuigkeiten“, fuhr Kawula fort. „Die Hundekotbeutel wurden ordnungsgemäß entsorgt, und ich bin wirklich stolz darauf, wie diszipliniert die Menschen in unserem Dorf damit umgehen“. Er schlug vor, noch mehr Hundekoteimer aufzustellen, um die Umgebung sauber zu halten, obwohl es manchmal schwierig werden könnte, diese Orte mit dem Auto zu erreichen, um sie regelmäßig zu leeren.
Besonders erfreulich war die Beteiligung von vielen Kindern und Jugendlichen an der 4. Aktion. „Zwei Stunden Umweltbewusstsein zu zeigen und Zeit für Natur und Umwelt zu opfern, scheint auch bei den jungen Leuten angekommen zu sein“, sagte Kawula. Nicht nur der Regen, sondern auch die geringe Menge an Müll ermöglichten es, die Aktion schnell zu beenden und sich wieder in warme und trockene Räume zurückzuziehen.