Urige „Ernst-August-Hütte“ am Voshövel

„Ernst-August-Hütte“ wird am 6. Oktober in Weselerwald feierlich eröffnet

Am Sonntag (6.) wird die urige „Ernst-August-Hütte“ auf dem Gelände des Landhotels Voshövel offiziell eröffnet. Zur Eröffnungsfeier ab 13.30 Uhr sind auch all die Leser von Zeitungen eingeladen, die sich an dem Wettbewerb zur Findung eines geeigneten Namens beteiligt hatten.

Ab 14 Uhr ist die gesamte Öffentlichkeit eingeladen, um die Hütte am Rande eines Teiches in Augenschein zu nehmen. Wer den vorliegenden Zeitungsbericht mitbringt, erhält zur Begrüßung ein kostenloses Bier. Ein Musiker steuert Zitherklänge zur Unterhaltung bei.

Architekt Johannes Brilo, Carmen, Christopher und Werner Klump (v.l.) freuen sich auf den Besuch vieler Menschen aus der Region, die am Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr die neue „Ernst-August-Hütte“ auf dem Gelände des Landhotels Voshövel kennen lernen möchten. Foto Scheffler
Architekt Johannes Brilo, Carmen, Christopher und Werner Klump (v.l.) freuen sich auf den Besuch vieler Menschen aus der Region, die am Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr die neue „Ernst-August-Hütte“ auf dem Gelände des Landhotels Voshövel kennen lernen möchten. Foto Scheffler

Insgesamt wurden rund 200 Vorschläge eingereicht. Dass sich die Familie Klump bei aller Originalität der Vorschläge schließlich für die „Ernst-August-Hütte“ entschied, hängt mit der Familiengeschichte zusammen. Werner Klumps Vater Ernst-August Klump war als Landwirt und Gaststättenbetreiber ein aufgeschlossener, bodenständiger und heimatbewusster Weselerwalder, ein echtes Aushängeschild für die neue Hütte, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Logo und ein hölzernes Schild zeigen das Konterfei des am 30. November 2006 verstorbenen Ernst-August Klump.

Zu den Gästen gehören am Sonntag auch der Architekt Johannes Brilo und die Handwerker, die das rustikale Blockhaus am See in den letzten drei Monaten errichteten. Die Familie Klump hat darauf geachtet, dass nur Firmen aus der Region beschäftigt wurden. Das Baumaterial hat allerdings eine weite Reise zurücklegen müssen. Die Hütte besteht aus finnischem Keloholz „Da es in der Nähe des Polarkreises gewachsen ist, betrug die Wachstumsphase gerade mal drei Monate im Jahr“, so Werner Klump. Deshalb sei das Holz der 250 Jahre alten Stämme besonders hart und ziehe sich bei einer Beheizung der Hütte nur um etwa zwei Zentimeter zusammen.

Zünftiges Mobiliar aus Österreich sorgt für die Gemütlichkeit. Fünf Holztische mit jeweils zehn Sitzplätzen bieten also 50 Personen einen bequemen Aufenthalt in der Hütte. Wird die 130 Quadratmeter große Holzterrasse in eine Feier mit einbezogen, kann die Gruppe auch doppelt so groß sein. Rund 200 000 Euro hat die Familie Klump investiert, um den Gästen ein alpenländisches Flair zu vermitteln. Dazu gehören auf Hirschgeweihen befestigte Lampen ebenso wie Hirsch-Skulpturen auf den Tischen und Kissen mit dem Aufdruck von Hirschköpfen.

01.10.2013-011

Marketingleiter Christopher Klump hofft, dass die Hütte allen Besuchern so gut gefallen wird wie seiner eigenen Mutter. Carmen Klump hat vor ihrem Umzug nach Weselerwald vor 32 Jahren in Süddeutschland reichlich badisches und bajuwarisches Lebensflair aufsaugen können. Ein paar Dirndl hängen noch heute in ihrem Schrank.

Die Ernst-August-Hütte mit ihrer massiven Holztheke bietet – ein wenig versteckt – auch kostenloses W-Lan. So kann man seinen Freunden gleich vom Ort der besuchten Fete ein paar Impressionen zumailen.

Die Hütte eignet sich für Weihnachtsfeiern und Geburtstagsfeten ebenso wie für Familienfeiern, Polterabende und Hochzeiten. Auf Wunsch kann ein Rahmenprogramm mit einem bäuerlichen Wettkampf oder einer Fackelwanderung mit Glühweinstopp gebucht werden. H.Sch.

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.