Im Schermbecker Wolfsgebiet, wozu auch die Kirchheller Heide gehört, gibt es erneut einen Wolfsriss mit zwei toten Schafen zu vermelden.
In der Nacht von den 16. auf den 17. August riss der Wolf zwei Schafe in Bottrop-Kirchhellen, Hiesfelder Straße.
Bereits am 30. Juli besuchte der Wolf oder die Wölfin diesen Ort und hat laut Bürgerforum Gahlen mittlerweile dort insgesamt, mit heute, vier Schafe gerissen hat. Die Wiese liegt 57 Meter von der Wohnbebauung.

Fast auf frischer Tat ertappt
Die Wiese ist mit einem vorschriftsmäßigen und empfohlenen Herdenschutzzaun von 1,50 Meter, laut Vorgaben der Landwirtschaftskammer NRW (LWK) errichtet und der LWK abgenommen, gesichert.

Die Besonderheit dieser Nacht jedoch sei laut Eckhard Vornbrock vom BürgerForum Gahlen, dass Gloria in der gleichen Nacht versucht habe, ihren Hunger mit Damwild, ebenfalls in Kirchhellen, zu stillen. „Dabei wurde er jedoch von der Bewohnerin überrascht. Um überhaupt erst in das Gehege zu kommen, hat der Wolf einen Zaun von 1,60 Meter übersprungen“, so Eckhard Vornbrock.
Zu einem Riss ist es diesem Fall nicht gekommen. Laut Vornbrock sei die Bewohnerin durch plötzlich auftretende Unruhe, die sich im Gehege, welches direkt am Wohnhaus liegt, erwacht. Vom Dachfenster schaute sie mit einer Taschenlampe nach der Ursache. Sie staunte nicht schlecht, als mitten im Lichtkegel der Wolf stand und sie für einige Sekunden anschaute, bevor er das Gehege verließ.
In diesem Damwildgehege wurden ebenfalls schon nachweislich zwei Tiere gerissen.
