Schermbecker Ehrenamtler starb am Mittwochabend
Hermann Zens ist tot. Im Alter von 84 Jahren starb am Mittwochabend ein Schermbecker Bürger, der sich gleich in mehrfacher Weise ehrenamtlich verdient gemacht hat.
Die Trauerfeier beginnt am Dienstag (26.) um 14.30 Uhr in der Ludgeruskirche. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Friedhof der Ludgerusgemeinde statt.
Der gebürtige Gelsenkirchener zog im Jahre 1966 mit seiner Frau Gisela nach Schermbeck. Dort wurde der Sparkassenbetriebswirt schon bald außerhalb seines Berufes ehrenamtlich in die Pflicht genommen.
Als Mitglied des Pfarrgemeinderates von St. Ludgerus übernahm er die Neuorganisation des Martinszuges. Der Reinerlös kam hilfsbedürftigen Personen zugute. Jahrelang wurde der in Papua-Neuguinea tätige Schermbecker Missionar Alois Niermann unterstützt. In den Jahren 1978 bis 1981 hat Hermann Zens die ersten vier Pfarrfeste der Ludgerusgemeinde organisiert.
Als der Schermbecker Pater Clemens Wein 1985 im Rahmen eines Heimaturlaubs von der Not der Menschen in den Elendsvierteln von Cebu City auf den Philippinen berichtete, fand er in Schermbeck Freunde und Förderer seiner Arbeit. Sein Bruder Franz-Josef und Hermann Zens übertrugen die Begeisterung auf die Kirchengemeinde St. Ludgerus.
Am 19. Juli 1986 fand die erste Straßensammlung statt. Bis 2002 leitete Hermann Zens die Sammlungen. Als Schriftführer und Betreuer der Finanzen unterstützte Hermann Zens anschließend bis vor einigen Jahren den Organisator Klaus Weßel. Bei insgesamt 65 Sammlungen konnten mehr als 58 000 Euro Erlös erwirtschaftet werden.
Seit etwa 25 Jahren war Hermann Zens Mitglied des Kirchenchores „Cäcilia“. Viele Jahre hindurch versorgte er gemeinsam mit Siegfried Liemanns als Notenwart die Sänger mit den jeweils erforderlichen Gesangspartituren. H.Scheffler