SVS Fußballer leben ihren Traum weiter

Falkowski Team steht als 2. Mannschaft nach dem RSV Meinerzhagen im Halbfinale des Westfalenpokals.


„Halbfinale – Halbfinale – hey hey“ klang es noch einige Zeit deutlich nach Spielende aus der Kabine der 1. Fußball Senioren Mannschaft des SV Schermbeck heraus.

Kurz vorher hatte das Team aufopferungsvolle 97 Minuten abgeliefert und am Ende den DSC Wanne-Eickel mit 2:1 besiegt. Somit steht das Falkowski Team als 2. Mannschaft nach dem RSV Meinerzhagen im Halbfinale des Westfalenpokals. Chapeau!!!

Bereits nach 12 Minuten brachte Mr. Zuverlässig, Kilian Niewerth, die rot-weißen nach feiner Vorarbeit von Dominik Milaszewski mit einem satten Rechtsschuss in Führung.

Kilian Niewerth traf zum 1:0

Die Führung sollte allerdings nicht lange halten, denn bereits 6 Minuten später glich René Michen mit dem ersten brauchbaren Angriff der Gäste aus. Abermals nur 5 Minuten später entschied der souveräne Schiedsrichter Exner aus Bielefeld auf Strafstoß nach einem Ellbogencheck gegen Dominik Milaszewski auf Strafstoß für die Gastgeber. Dominik Hanemann ließ sich die Chance zur erneuten Führung nicht entgehen. Nach diesem furiosen Auftakt sollte niemand in der Volksbank Arena ahnen, dass Hanemann damit den Siegtreffer erzielt hatte. Auf die anschließende, unrühmliche Aktion der Wanner „Fans“, die Bierflaschen auf den Rasen warfen, wollen wir nicht weiter eingehen. Auch der sympathische Gästetrainer Sebastian Westerhoff distanzierte sich in der Pressekonferenz nach dem Spiel von dieser Aktion, wie auch dem Abbrennen von Bengalos in der Nachspielzeit.


Im letzen Abschnitt der ersten Hälfte kam der DSC etwas besser auf, ohne sich klare Chancen herauszuspielen. Halbzeit 2 war dann ein Abnutzungskampf, in dem der SVS mit seiner körperlichen Präsenz den Gästen den Schneid abkaufte und aufzeigte, wo unter anderem der Unterschied zwischen Westfalen-/ und Oberliga zu suchen ist.

Das Duo Erfahrung und Jugend (Kevin Mule-Ewald und Lukas Steinrötter) räumte in der Schermbecker Innenverteidigung alles ab. Wünschenswert wäre gewesen, wenn eine der Konterchancen zum beruhigenden 3:1 genutzt worden wäre, so musste man bis zur letzten Minute zittern.

Ein Manko, welches sich durch die letzten Wochen zieht. Am letztlich verdienten Halbfinaleinzug gab es aber nichts zu deuteln. Und wenn der Gästetrainer das in der PK so formuliert, gibt es nichts mehr hinzuzufügen.

Somit lebt der Traum weiter, erstmals in der Vereinsgeschichte ins Westfalenpokalfinale einzuziehen und dort auch noch den Coup 1. Hauptrunde DFB Pokal zu landen. Wir werden sehen, was das Los beschert.

Neben den qualifizierten Oberligisten SV Schermbeck und RSV Meinerzhagen stehen am kommenden Samstag die beiden ausstehenden Begegnungen um den Einzug ins Halbfinale an: Masslingen gegen Hagen 1911 (beides Landesligisten) und SV Herbern (Landesliga) gegen SV Rödinghausen (Regionalliga ) auf dem Programm. Etwas Losglück im Anschluss und vielleicht…… Träumen ist ausdrücklich erlaubt!!!

Die hervorragende Arbeit des Vorstands der Fußballabteilung, des Trainerduos Falkowski/Hodzic und vor allen Dingen des Teams, hätte so eine Sensation irgendwie verdient. Am kommenden Wochenende haben sich mit Blick auf den Totensonntag erst einmal alle ein freies Wochenende verdient!

Thorsten Schröder, SV Schermbeck 1912 e.V., 2. Vorsitzender Abteilung Fußball

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.