Heinz Rademacher starb im Alter von 80 Jahren
Heinz Rademacher, ein Mann der sich um den MGV Gahlen-Dorf besonders verdient gemacht hat, ist tot. Auf dem Gahlener Dorffriedhof nahmen gestern Nachmittag eine begrenzte Anzahl von Personen und Sänger der Männerchöre aus Gahlen und Schermbeck mit einem musikalischen Gruß Abschied.
Als stellvertretender Vorsitzender wirkte er 1992 bei der Anschaffung der neuen Vereinsfahne mit. Im Januar 1993 übernahm Rademacher den Vorsitz im MGV. Unter seiner Leitung wurde die seit 1989 bestehende Partnerschaft mit einem Chor aus dem französischen Ernée vertieft. Nach dem 1. Besuch in Ernée im Jahre 1990 wurde im Zwei-Jahres-Rhythmus die Freundschaft gepflegt.
Offenen Singen
Viel Arbeit stand für Heinz Rademacher an, als der Chor im Jahre 2002 sein 100-jähriges Bestehen feierte. In die Zeit seines Vorsitzes fiel der Start des offenen Singens, das sich seit 2005 einer großen Beliebtheit erfreut und immer etwa 80 Mitwirkende anlockt.
Auf die Pflege der Geselligkeit im Vereinsleben legte Heinz Rademacher besonderen Wert. Die meisten Reisen hat er selbst organisiert, unter anderem die dreitägige Fahrt nach Wittenberg und die Fahrt nach Hamburg. Fünfmal beteiligten sich die Gahlener an einem Chor-Festival im Sängerkreis Wesel.
In den letzten Jahren hat Heinz Rademacher maßgeblich an einer engen Zusammenarbeit mit dem Schermbecker MGV „Eintracht“ mitgewirkt. Beide Chöre sind sich inzwischen einig, dass in Zeiten schrumpfender Zahlen aktiver Sänger zwecks Bewahrung beeindruckender vierstimmiger Chorgesänge eine enge Zusammenarbeit vonnöten ist.
Krankheitsbedingt übergab Heinz Rademacher Ende 2019 nach 26 Jahren den Vorsitz an Helmut Hemmert. Im vergangenen Jahr wurde er zum Ehrenvorsitzenden des MGV ernannt. Helmut Scheffler