Dietrich Nuyken wurde am Sonntag 90 Jahre alt
Gahlen. Am Sonntag (22.) feierte Dietrich Nuyken (Foto) im Janbrucksfeld im Familienkreis seinen 90. Geburtstag. Ehefrau Gerda und die vier Kinder Elke, Conny, Ralf und Sabine gratulierten ebenso zum runden Geburtstag wie die sechs Enkel und die drei Urenkel.
Der gebürtige Gahlener wuchs im Kreise von zehn Geschwistern auf. Der Zweite Weltkrieg hat nicht nur dazu geführt, dass die Bestener Schulkinder zeitweise in der Östricher Schule unterrichtet wurden. Beim Frontübergang im März 1945 erlebten die Anwohner mit, wie die letzten deutschen Soldaten von den alliierten Truppen systematisch zurückgedrängt wurden. „Zwei Amerikaner haben in unserem Haus eine Schreibstube eingerichtet“, erinnert sich Dietrich Nuyken an den Frontübergang.
![Dietrich-Nuyken-](https://schermbeck-online.de/wp-content/uploads/2021/08/Dietrich-Nuyken-wird-90-Jahre.jpg)
Nach der Schulentlassung hat der Jubilar in einer Hardter Firma das Maurerhandwerk erlernt. Als Geselle arbeitete Dietrich Nuyken drei Jahre lang in der Ziegelei Ridderbusch. Nach der Schließung der Ziegelei fand der Jubilar eine Beschäftigung in der Weseler Firma Termier, wohin er täglich mit dem Fahrrad fuhr. Nach weiteren Berufsjahren in Dinslaken und bei seinem Onkel Wilhelm Rademacher in Gahlen arbeitete Dietrich Nuyken 25 Jahre lang in den Bestener Kalksandsteinwerken. 1991 begann der Ruhestand.
Viel Arbeit, die häufig im Akkord erledigt wurde, ließ wenig Zeit für Hobbies. In jüngeren Jahren spielte der Jubilar Fußball beim TuS Gahlen. Dem Schützenverein Gahlen war er über viel Jahre sehr verbunden. In einem Männer-Kegelclub ging er jahrelang bei Schult in Östrich zur Jagd auf alle Neune. An der Wende zum zehnten Lebensjahrzehnt geht der Jubilar sehr viel spazieren, morgens allein durch Besten und am Nachmittag mit seiner Frau. H.Scheffler