Schermbeck Seinen ersten ehrenamtlichen Dienst leistete der heute 83-jährige Martin Schürmann (Foto) in den Jahren 1941 bis 1945 als Messdiener. An die täglichen Gottesdienste während der Kriegszeit mit Dechant Johannes Vrey in der Krankenhauskapelle knüpft Schürmann lebhafte Erinnerungen, gab es doch nach der Messe immer von den Schwestern ein Frühstück.
Nach dem Krieg gehörte Martin Schürmann zur Wikinger-Jugendgruppe, die Josef Schild in der Ludgerus-Gemeinde gegründet hatte. Viele Fahrten standen an, u. a. die Fahrradtour zur Nordsee.
Seit dem 3. Dezember 1950 ist Martin Schürmann Mitglied der Kolpingsfamilie. Einige Perioden hindurch leistete er Vorstandsarbeit. Außerdem war er Mitglied der Theatergruppe.
Am 28. Oktober 1998 übernahm Schürmann vom Gründungsvorsitzenden Heinz Schulze die Leitung des 1992 gegründeten Vereins „Kolping-Begegnungsstätte e.V.“ Dieses Amt hat er noch heute inne. Wichtigstes Ziel des Vereins war der Umbau des ehemaligen Bauernhauses Spickermann in der Widau zu einer Begegnungsstätte für die Kolpingsfamilie. Insgesamt 166 freiwillige Helfer beteiligten sich an den mehrjährigen Arbeiten. Als die Begegnungsstätte am 20. Dezember 1998 vom Diözesanbischof Dr. Reinhard Lettmann eingeweiht wurde, begann für Martin Schürmann eine Aufgabenverlagerung. Parallel zu den Arbeiten am Außengelände ging es fortan um die Reduzierung der Schulden. Das wurde vor allem durch die Vermietung des Gebäudes erreicht.
Von 1998 bis 2009 war Martin Schürmann Mitglied des Kirchenvorstands der Ludgerusgemeinde. Seinen Aufgabenschwerpunkt fand der Diplom-Ingenieur des Bauwesens in der Bauleitung verschiedener Projekte. H.Scheffler